I R M G A R D K A U P I S C H V O N R E P P E R T
Weitere Werke von Irmgard Kaupisch von Reppert
„Die Unersättlichen“ (1966)
Faserstifte auf dünnem Papier, in der Blattmitte befestigt / geklebt auf Karton
unten links in Bleistift datiert „1966“
unten mittig in Grün signiert „I. K. v. Reppert“
€ 160,-
Titel
unten links in Bleistift betitelt „Die Unersättlichen“; u.l. in Blau die Werknummer „358“ (diese auch nochmals verso auf unterlegtem Karton in Blei)
Größe
Größe: 19,6 x 27,6 cm (Blatt) bzw. 20,9 x 30 cm (unterlegter Karton)
Zustand
Blatt in der Blattmitte befestigt / geklebt auf Karton; leichte Druckstellen im Blatt; u.l. (über der Datierung) bez. „No. 17“; partiell minimal fleckig; unterlegter Karton leicht uneben zugeschnitten
Zu Irmgard Kaupisch von Reppert (17.03.1897 Neu Marin [poln. Mierzynek] (Gemeinde Körlin) – 21.10.1989 München):
Malerin, Zeichnerin, Illustratorin, Puppenkünstlerin; Pseudonym „Push“; geborene Scheunemann; aufgewachsen auf einem Rittergut in Pommern; nach einer ersten Zwangsehe mit einem älteren Offizier verlor sie im Zuge der Inflation Haus und Hof; die zweite Heirat erfolgte später mit dem preußischen Rittmeister von Reppert; ab 1920 Studium an der Kunstakademie München (bei Angelo Jank); Studienreisen in die Mittelmeerländer und nach Nordafrika; die Künstlerin ließ sich in Ascona nieder und es entstand ein Club von Intellektuellen und Künstlern; seit 1926 war sie Münchner Bürgerin; Tätigkeit als Pressezeichnerin in Berlin beim Scherl- und Ullstein-Verlag, sowie in Paris bei „Paris Midi“ und „Paris Presse“; 1930-34 Mitglied des psychologischen Clubs von C.G. Jung; 1934-43 Fortsetzung des Kunststudiums in München, Stuttgart und Wien; ab den 1930er Jahren Einzel- und Gruppenausstellungen; seit 1947 verstärkte Beschäftigung mit Psychologie und Mythologie; 1947 Patentierung der Typologie „Push-Expression“ in Washington; Mitbegründerin der „Katakombe“ in Schwabing; ab Juli 1977 wohnte sie im DRK-Seniorenheim „Kieferngarten“ in der Bauernfeindstraße 7 in München
Irmgard Kaupisch von Reppert schuf neben Gemälde und Zeichnungen auch ihre so genannten „Push“-Puppenfiguren, mit denen sie oftmals satirisch, bissig, humorvoll auf menschliche Eigenarten hinwies. Sie sah diese „Push“-Figuren als unbewusst-animalische Archetypen an, die helfen sollen die eigene Persönlichkeit herauszubilden.