A R N E S I E G F R I E D
Arne Siegfried: Deya (Mallorca)
Arne Siegfried: Kirche mit Kirchhof
Zu Arne Siegfried (03.09.1893 Luzern – 05.12.1985 Schaffhausen):
Maler, Grafiker, Bildhauer, Keramiker, Illustrator, Schriftsteller; Kindheit und Jugend in Luzern; Besuch weiterführender Schulen in St. Gallen und Zug; ab etwa 1912 Kunststudium in Luzern; 1914 Einberufung zum Militärdienst; aufgrund einer Erkrankung kam er in ein Sanatorium; nach seiner Heilung Studium an der Accademia di Belle Arti di Brera (Mailand) und 1919 Studium bei Willi Geiger (München); 1921-24 lebte Siegfried am Ammersee in Oberbayern; 1924 Umzug in die Schweiz (bis 1928 in Luzern und später in Zürich); Siegfried war fast jährlich etwa drei bis vier Monate in Paris, wovon er starke Beeinflussungen erhielt; 1930 Gründer der Freien Kunstschule in Zürich; 1937 Beschlagnahme von neun Arbeiten bei der Aktion -Entartete Kunst-; Studienreisen nach u.a. Rom, in die Niederlande und die Provence; 1945 erscheint der auf autobiografischen Erlebnissen basierende Roman „Aus eines Malers Lebensmappe“ (Zürich: Büchergilde Gutenberg); 1949 erscheint der Roman „Der gnadenlose Weg des Hermann Prank“ (Zürich: Büchergilde Gutenberg); 1949 erhält er von der Stadt Zürich einen Literaturpreis; ab 1953 wohnhaft im Schloss Herblingen (Schaffhausen); ab 1920 Einzel- und Gruppenausstellungen; ein Werk (Selbstbildnis, 1928) befindet sich im Kunstmuseum Bern; Siegfried schuf mehrere Grafikmappen (u.a. „Die Stadt“ (München), „Ecce Homo“ (Gauting), „7 innerschweizer Ansichten“ (Zürich))
Literatur
SCHNYDER VON WARTENSEE, Paul (1954): Der Maler und Keramiker Arne Siegfried, in: Mitteilungsblatt / Freunde der Schweizer Keramik – Bulletin de la Société des amis de la céramique suisse; Heft 27; S. 15
VIERHAUS, Rudolf (Hrsg.) (2008): Deutsche biographische Enzyklopädie [Bd. 9]; München: Saur; S. 436
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 00222845
„SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz“ [sikart.ch]