E R N S T W I T T (01.11.1901 Hamburg – 14.04.1977 ebd.)
Ernst Witt: „Brücke in Marseille“ (1953)
Ernst Witt: „Die Quelle“ (um 1955)
Ernst Witt: Selbstbildnis des Künstlers (1945)
Ernst Witt: Stillleben mit Wiesenblumen (um 1960-65)
Ernst Witt: Blumenstrauß in Vase in einem Wohnzimmer (1964)
Ernst Witt: Darstellung zweier lesender Kinder (1964)
Zu Ernst Witt (01.11.1901 Hamburg – 14.04.1977 ebd.):
Maler, Zeichner, Grafiker; 1919-23 Kunstgewerbeschule Hamburg (bei Arthur Illies, Julius Wohlers); ab 1923 freischaffend in Hamburg tätig; 1924 längere Italienreise; in den 1930er Studienaufenthalte in Frankreich, Spanien, Marokko; Beitritt zur KPD und zur ASSO und für die KPD entwarf er auch Plakate und schuf Illustrationen; daneben schuf er Zeichnungen für „Der Arbeitslose“ und „Norddeutsches Echo“; gemeinsame Atelierwohnung mit Arnold und Charlotte Hilmer; seit 1935 Unterstützung durch die Amsinck-Stiftung; 1937 bei der Aktion „Entartete Kunst“ werden zwei Arbeiten beschlagnahmt (später zerstört); 1938 achtmonatige Reise nach Paris zu Arnold Fiedler, dort wollte er eigentlich im Exil bleiben und Kontakt zur „Résistance“ knüpfen, kehrte dann aber doch zurück; nach seiner Rückkehr wurde er, aufgrund eines Kontakts zu einer Jüdin, für zehn Tage im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert; 1939 Atelier im Ohlendorffhaus (dieses wurde im Juni 1943 bei der Bombardierung Hamburgs zerstört); 1941 Heirat mit Anne Witt; Kriegseinsatz als Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg; 1945 Gründung der „Gruppe von 1945“; verschiedene Lehrtätigkeiten (u.a. im „Baukreis“, sowie in der Volkshochschule); verschiedene öffentliche Aufträge in Hamburg; sein Atelier hatte er in der Sierichstraße 54
Mitgliedschaften
ab 1920 Hamburgische Künstlerschaft
(nach 1945) Deutscher Künstlerbund
Mitbegründer der „Gruppe von 1945“
1946 Mitbegründer der Künstlergruppe „Der Baukreis“
Einzelausstellungen (Auswahl)
1937 Griffelkunst Hamburg
1939 Kunstraum Lüders, Hamburg
1939 Deutsche Buchgemeinschaft, Hamburg
1939 Hamburger Kunstverein
1955 Kunsthalle Hamburg
Werke Ernst Witts befinden sich u.a. in folgenden Sammlungen: Hamburger Kunsthalle; Kunstsammlung der Hamburger Sparkasse; Sammlung Gerd Gruber; Sammlung Dr. Maike Bruhns, Hamburg
Literatur
Bruhns, Maike (2001): Kunst in der Krise (Band 2); Dölling und Galitz; Hamburg; S.415-418
Schmidt, Marlies (Hrsg.) (2008): Aufbruch in die Moderne. Graphik des frühen 20. Jahrhundert aus der Sammlung Gerd Gruber; Lutherstadt Wittenberg : Cranach-Stiftung; S. 297
Familie Kay Rump (Hrsg.) (2013): Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs (überarbeitet von Maike Bruhns); Neumünster – Hamburg: Wachholtz; S. 513
Heydorn, Volker Detlef (1974): Maler in Hamburg 1966-1974; Christians; Hamburg; S. 146
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion