O T T O S I O R (1864 – [nach 1926])
Studie / Entwurf für Muster bzw. Ornament, am unteren Rand rechts mit Größenangaben „2,5 / 3,5m“ (1907)
Aquarell, Tempera und Bleistift auf strukturiertem, gräulichem Karton
€ 70,-
Titel
ohne Titel [Studie / Entwurf für Muster bzw. Ornament, am unteren Rand rechts mit Größenangaben „2,5 / 3,5m“]
Signatur
unsigniert
Jahr
unten links in Blei datiert „24/11 [19]07“
Größe
Größe: 29,9 x 20,8 cm
Zustand
die seitlichen Ränder sehr leicht wellig; in den Randbereichen etwas gebräunt bzw. leicht fleckig; leichte Druckstellen im Blatt; oberer Rand mit leichten Abrissspuren; im Bereich oben rechts (technikbedingt) leicht farbfleckig; verso leicht fleckig
Zu Otto Conrad Philipp Sior (10.02.1864 Groß-Umstadt, 17.10.1937 Berlin-Lichterfelde):
Architekt, Regierungsbaumeister. Sohn des Großherzoglichen Rentamtmannes Johannes Sior und dessen Ehefrau Henriette Wilhelmine, geb. Weber.
Besuch der Großherzoglichen Realschule zu Groß-Umstadt. Studium der Kunstgeschichte (bei Johann Georg Schaefer) an der Polytechnischen Schule Darmstadt. Ab dem Sommersemester 1880 Studium an der Kunstakademie München (Antikenklasse).
Am 29.03.1890 Heirat in Darmstadt mit Elisabeth Antonie Johaneette Höhn. Die Ehe wurde 1926 geschieden.
Sior „[gehörte] um 1905 zu den gefragtesten Villen-Architekten in Berlin“ (Hermann Schefers). Zu seinen Bauwerken gehören die 1906 in Neubabelsberg erbaute „Villa Sarre“ (Spitzweggasse 6, ehemals: Bergstraße), sowie die 1911-12 für Engelbert Humperdinck erbaute Landhausvilla („Spielmannshaus“) in der Waltharistrasse.
Neben seiner Tätigkeit als Architekt entstanden auch Zeichnungen und Aquarelle mit Landschaftsmotiven und Stillleben.
Sammlungen
Kulturgeschichtliches Museum Torgau (1 Zeichnung); Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin (Konvolut mit Entwürfen und Plänen zu der Humperdinck-Villa).