W O L F G A N G V O N W E B S K Y (29.09.1895 Berlin – 12.03.1992 Wangen im Allgäu)
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„Kreta“ (1979)
Photolithographie (nach Ölkreidezeichnung) auf leichtem strukturiertem Karton, punktuell befestigt auf Karton
unten rechts in Blei signiert „Websky“
unten rechts in Blei datiert „[19]79“
€ 130,-
Titel
„Kreta“ [so unten rechts in Blei bezeichnet]
Größe
Größe: 20,9 x 29,8 cm (Blatt) bzw. 33,7 x 43,5 cm (unterlegter Karton)
Auflage
ohne Angaben
Zustand
Blatt punktuell befestigt auf Karton; unterlegter Karton an Ecken / Kanten etwas bestoßen; unterlegter Karton im Bereich oben rechts fleckig; unterlegter Karton am oberen Rand mit Abrissspuren
Zu Wolfgang von Websky (29.09.1895 Berlin – 12.03.1992 Wangen im Allgäu):
Maler, Zeichner, Grafiker; 1900 Umzug der Familie auf das Familiengut Schwengfeld bei Schweidnitz in Niederschlesien; 1911 Besuche im Atelier von Wilhelm Herberholz in Düsseldorf, der von Webskys Vater porträtierte; 1914 Abitur in Schweidnitz; bei Kriegsbeginn Offiziersanwärter; 1915 Fronteinsatz, schwere Verwundung und zweijähriger Lazarettaufenthalt; Beschäftigung mit Malerei; 1917 Besuch der Kunstakademie Breslau (Porträtklasse von Eduard Kaempffer); 1920 Verabschiedung aus dem Militär wegen dauernder Frontuntauglichkeit; auf Empfehlung von Kaempffer Studium an der privaten Kunstschule von Arthur Wasner in Breslau; 1921 Studium bei Moritz Heymann in München; Freundschaft mit Konrad Kardorff; 1922 erste Einzelausstellung in der Galerie Lichtenberg in Breslau; 1922-23 Besuch der Hochschule für Bildende Künste in Berlin (bei Adolf Strübe, Peter Fischer); 1924 neunmonatige Italienreise; 1925 dreimonatiger Aufenthalt in Paris bei Wilhelm Uhde; 1925-30 Atelier in Berlin und während dieser Zeit auch immer wieder in Schlesien; 1928 erneuter Studienaufenthalt in Paris; 1930 Aufgabe des Berliner Ateliers und vollständiger Umzug auf Gut Schwengfeld; Heirat mit Wita von Nimptsch; Mitglied im „Künstlerbund Schlesien“; 1934-39 Vorsitzender des Künstlerbundes Schlesien; 1936 wird er zu militärischen Übungen abberufen und muss in der Folge dann das Amt als Vorsitzender aufgeben; 1938 Studienreise nach Ägypten und in den Vorderen Orient; 1939 Einberufung als Reserve-Offizier; 1939-45 Kriegsdienst im Westen und Osten; 1945-50 sowjetische Kriegsgefangenschaft; 1950 Neubeginn in Steingaden/Oberbayern; 1952 Umzug der Familie nach Wangen im Allgäu in die dort neu erbaute Siedlung („Am Atzenberg“) für schlesische Künstler; 1955 Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland; 1957 Begegnung und Freundschaft mit Anne von Molo (Ehefrau Walter von Molos); 1961-68 zahlreiche Studienreisen nach Italien, Frankreich; 1969 Schlesischer Kulturpreis; 1972-72 Studienaufenthalte in Portugal an der Algarve; 1978-79 Studien auf Kreta; 1981 Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen; 1982 Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg; 1985 Ehrenprofessur des Landes Baden-Württemberg; 1985 Pro-Arte-Medaille der Künstlergilde Esslingen
Literatur
Muzeum Miejskie Wroclawia (Hrsg.) (2009): Wolfgang von Websky (1895-1992) Realnosc i impresja. Realität und Impression; Drukarnia Panda, Wroclaw
Stiftung Schlesien (Hrsg. ) (1985): Wolfgang von Websky. Zeichnungen [Schriftenreihe der Stiftung Schlesien/Hannover Bd II]; Schertgens; Köln
Freundeskreis Bildende Kunst e.V., Kißlegg (Hrsg.) (1995): Wolfgang von Websky. Ein Maler des Expressiven Realismus; Robert Gessler; Friedrichshafen
JESSEWITSCH, Rolf / SCHNEIDER, Gerhard (Hrsg.) (2008): Entdeckte Moderne; Kettler; Bönen; S. 524
SCHNEIDER, Erich (Hrsg.) (2009): Expressiver Realismus. Die Sammlung Joseph Hierling [Schweinfurter Museumsschriften 166/2009]; Schweinfurt; S. 343
ZIMMERMANN, Rainer (1994): Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation; Hirmer; München; S. 459