K L A U S   N E U P E R   (1949 Nürnberg – 15.10.2007 Griechenland)

 

Weitere fränkische Künstler

 

 

Klaus Neuper: ‚Porta‘-Diptychon (1999)

 

Klaus Neuper: ohne Titel (1997)

 

Zu Klaus Neuper (1949 Nürnberg – 15.10.2007 Griechenland):
Maler, Zeichner, Grafiker, Kunsterzieher; 1967-70 Schüler bei Georg Weidenbacher (1905-1984) in Nürnberg; 1970-74 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg; 1974-76 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Berlin; 1977-78 Dozent an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg; ab 1981 freischaffend tätig; ab 1991 Dozent im Kunstquartier Nürnberg, sowie ab 1993 Etablierung der „Klasse Neuper“ im Kunstquartier; ab 2004 Professur für Kunst an der Hochschule Köln

Der Künstler lebte bis zu seinem Tod in Leinburg (Mittelfranken).

Ab 1979 beschäftigte er sich verstärkt mit Collagen und Installationen zu den Themen Natur, Zerstörung und der Mensch in der Natur.
Ab 1990 entstehen großflächige Arbeiten zum Thema Stadt und Meer.
Ab 1995 widmet er sich Struktur-, Materialarbeiten zu den Themen: Chiffren, Zeichen, Symbole.

Unter den Schülern Klaus Neupers sind u.a. zu nennen Doris Braune-Mangold, Petra Höcker (*1966), Renate Jellinghaus, Günter Klaußner (*1955), Alice Meienberg-Werner (*1949), Dagmar Ohrndorf (*1962), Amihood Rdomiselsky (*1956), Myria Sprenger.

“Klaus Neupers gemalte Bildwelten entfalten sich einerseits auf der Malfläche, andererseits deuten sie durch pastose Mischtechniken und reliefartige Gravuren einen gestalterischen Brückenschlag zum realen und dreidimensionalen Raum an. Denn in ihrer farbschichtenden und lasierenden Malweise, und mittels der eingesetzten graphischen Methode, in die noch feuchte Farbmaterie mit dem Pinselstil lineare Zeichnungen einzuritzen, erinnert uns Neupers Kunst an die Mischtechnik der sogenannten Mauerbilder, wie sie vor ihm schon bedeutende Maler wie Willi Baumeister, Joan Miro und Antonio Tapies geschaffen haben.“ (Gerhard Kolberg, Museum Ludwig, Köln)

Preise
1974 Förderpreis des Freistaates Bayern
1988 Certificate of Excellence – International Art Competition, New York
1993 Kunstpreis „Brücken schlagen“ der IG-Metall Frankfurt a.M. – Hamburg
1996 Arte e natura, Imperia (Ligurien)
1998 Fundación Barceló – Palma de Mallorca

Mitgliedschaften
1970 Gründungsmitglied des OFF-Kollektivs in Nürnberg
1980 Mitglied der Künstlergruppe „Zeichen“
1990 Gründungsmitglied der Gruppe „Vierter Fall“
2005 Mitglied der Gruppe „European ARTISTS e.V.“
Mitglied der Dreiergruppe „BON“ (zusammen mit Friedrich Brunner (Passau) und Rob Olins (London))

Ab 1969 zahlreiche Einzelausstellungen, sowie zahlreiche Beteiligungen an Gruppenausstellungen.

Werke Klaus Neupers befinden sich u.a. im Besitz folgender Institutionen und Sammlungen
Städtische Kunstsammlungen Nürnberg
Stadtmuseum Koblenz
Kunsthaus Taunusstein – Sammlung Dr. Irene Haas und Ulrich van Gemmern
Museum Of Modern Art, Boston
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, Lima, Peru
Museum Warschau
Irish Museum Of Modern Art, Dublin
El Gouna Museum, Hurghada
Kunstsammlung der Stadt Rothenburg
Kunstsammlung der Stadt Hamburg

Literatur
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion
Klaus Neuper (2000): Klaus Neuper. Structures, Köln: Serges Medien GmbH