F R I T Z    S C H U B E R    (geb. 1942 Wien)

 

Weitere Werke von Fritz Schuber
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„Palazzo“ (2002)

Farbradierung auf kräftigem Maschinenbütten

€ 250,-

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Titel
„Palazzo“ [so unten mittig in Blei betitelt]

Technik
Farbradierung auf kräftigem Maschinenbütten

Signatur
unten rechts in Blei signiert

Jahr
unten rechts in Blei datiert „2002“

Größe
Größe: 29,8 x 39,5 cm (Druck) bzw. 49 x 58 cm (Blatt)

Auflage
unten links in Blei nummeriert „19 / 45“

Zustand
Ecken minimal bestoßen

 

 

Friedrich (Fritz) Schuber zeigte sein künstlerisches Talent bereits in der Kindheit und Jugend. Sein Vater beschäftigte sich in seiner Freizeit intensiv mit Zeichnungen und Aquarellmalerei, was sich auch auf den Sohn übertrug. Seit 1969 lebt er in Nürnberg und ab den 1980er Jahren beginnt er sich intensiv mit der diffizilen Kunst der Aquarellmalerei auseinanderzusetzen, er besucht Seminare in Österreich (u.a. bei Gottfried Salzmann), 1996 ist er Teilnehmer der internationalen Sommerakademie in Salzburg (in der Malklasse von Georg Eisler) und von 1997 bis 200 nimmt er an der Malklassen Heribert Maders bei der internationalen Sommerakademie in Bruneck teil. In der Folge wirkt er selbst lange Jahre als Dozent – an der Volkshochschule Nürnberg, bei der Reichenhaller Akademie, beim Kunstsommer Viktring/Klagenfurt und an der Akademie Geras.
Fritz Schuber hat seine Werke seitdem in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. 2004 erhielt er den 1. Preis beim Südwestdeutschen Aquarellpreis der Stadt Völklingen.
Venedig ist eines der Hauptziele von Schubers Reisen und immer wieder finden sich Motive aus dieser Stadt in seinem Schaffen.

Die vorliegende Farbradierung ist eine ungemein farbintensive, expressive Venedig-Ansicht. Der titelgebende „Palazzo“ beginnt mit einem dunklen Balkon am linken Bildrand und zieht sich dann bis fast bis zum rechten rand. In kräftigen Farbflächen entwirft Schuber einen flirrenden Momenteinfang des Gebäudes, bei dem sich das Rot, das Blau und das Gelb überlagern, vermengen und dadurch eine ganz erstaunliche, eigenwillige Wirkkraft erzielen. Hinter dem Palazzo, am rechten Blattrand erkennen wir im unteren Bereich das Wasser und dahinter weitere Gebäude. Diese wiederum sind weitaus ruhiger in Farb- und Formgebung ausgeführt, was einen Ruhepol zu dem intensiven Palazzo bildet.

Weitere Exemplare dieser auf 45 Exemplare limitierten, eigenwilligen Farbradierung befinden sich in der Sammlung der Kunstvilla Nürnberg, sowie in der Grafiksammlung der Stadt Nürnberg.

 

 

Zu Friedrich (Fritz) Schuber (geb. 1942 Wien):
Fritz Schuber wuchs in Wien auf und besuchte dort die Volksschule und das Realgymnasium. Hierauf Jura-Studium an der Universität Wien, das er 1965 mit Promotion abschloss.

Unter dem Einfluss seines Vaters, der in seiner Freizeit auch mit Aquarellfarben malte, betätigte sich Fritz Schuber bereits in seiner Jugend künstlerisch. Seit 1969 lebt er in Nürnberg.

Ab den 1980er Jahren begann er sich intensiv mit der Aquarellmalerei zu befassen. Hierzu nahm er ab 1983 Aquarellkurse an der VHS Nürnberg bei Heinz Wolf.

Ab 1993 nahm er private Aquarellkurse bei Bernhard Vogel, Gerhard Almbauer, Kurt Panzenberger und Heribert Mader. 1996 Teilnahme an der internationalen Sommerakademie in Salzburg (Aktzeichenkurs bei Georg Eisler), sowie von 1997 bis 2000 Teilnahme an den Internationalen Sommerakademien in Bruneck (Malklasse Heribert Mader).

Ab 1991 tätig als Dozent und Referent (VHS Nürnberg, Reichenhaller Akademie, Akademie Geras, Schwabenakademie Irsee, Kunstsommer Viktring b. Klagenfurt, Ferienakademie Neustift, Südtirol, Boesner-Atelier Nürnberg und Faber-Castell Kunstkurse Nürnberg). Ab 1999 bietet er Malreisen und Malkurse an.

1988 hatte Schuber seine erste Einzelausstellung, auf die zahlreiche folgten. Wiederkehrende Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen hatte er bei den folgenden, ihn vertretenden Galerien: Galerie Weigl (Nürnberg), Galerie mit der Blauen Tür (Nürnberg), Werkstatt Frey (Pettensiedel), Galerie Franziskanergasse (Salzburg) und Kunsthandlung Giessen (Frankfurt a.M.).

Fritz Schubers bevorzugte Technik ist das Aquarell. Daneben entstanden auch einige Arbeiten in Acryl, sowie Radierungen.

Landschaften bilden den Großteil des Schaffens. Bevorzugte Regionen für seine Motive sind hierbei: Venedig, Gardasee, Toskana, Südsteiermark, Salzburg, Klagenfurt, Wörthersee und Franken. Weiterhin finden sich Stillleben, Stadtansichten, vereinzelt Technik- bzw. Industriemotive, sowie jüngst auch Abstraktionen. Die intensive Beschäftigung mit der Aquarellmalerei zeigt sich in dem gekonnten und wirkungsvollen Umgang mit den Farben. Neben dieser handwerklichen Meisterschaft, gelingt es Schuber – gerade in seinen Landschaften – einen eigenen, wiedererkennbaren Ausdruck zu finden. Dabei ist es vor allem die Lichtführung und -setzung, die als Eigenart gelten kann.

„Wir erleben in seinen [i.e. Schubers] Werken eine sphärische Durchdringung und nuancierte Farbgebung von Erlebnissen mit der Landschaft, wie es nicht allzu vielen festzuhalten gegeben ist. Schuber ringt nicht krampfhaft um irgend einen Stil, sondern er hat fast eingebungshaft einen überzeugenden und den Menschen – in einer oft trostlos gewordenen Umwelt – erfreuenden und persönlichen Stil gefunden […]“.

Mitgliedschaften
Berufsverband Bildender Künstler Nürnberg/Mittelfranken
Deutsche Aquarellgesellschaft (DAG) / German Watercolour Society e.V.

Preise
2004, 1. Preis beim Südwestdeutschen Aquarellpreis der Stadt Völklingen

Sammlungen
Diakonie Mögeldorf
Kloster Neustift, Südtirol
Kunstvilla Nürnberg
Graphische Sammlung der Stadt Nürnberg
Stadt Völklingen

Einzelausstellungen
1988 Pfarrgemeinde St. Jobst, Nürnberg
1991 Galerie im Gässla, Erlangen-Tennenlohe
1991 Raiffeisenkasse Lochen, Lochen (Österreich)
1992 Galerie im Eck, Neumarkt i. d. OPf.
1992 Volksbank Herzogenburg, Herzogenburg (Österreich)
1992 Sparkasse Mattsee, Mattsee (Österreich)
1993 Beamtenfachhochschule Herrsching
1993, 1997, 1999 Galerie Weigl, Nürnberg
1993 Galerie Schnabl, Mattsee
1994 Kulturverein Stadtpark, Nürnberg
1995, 2000 Werkstatt Frey, Pettensiedel
1996 Weingut Schloß Sommerhausen
1997 Kulturverein Gesellschaft Museum, Nürnberg
1997, 1999 Firmengruppe Hieble, Laufen
1998 Verlag Tümmels, Nürnberg
1998 Gaststätte Germania, Nürnberg
1998 Buchhandlung Edelmann, Nürnberg
1999 Gasthof Sponsel, Kirchehrenbach

Ausstellungsbeteiligungen
1988 Kulturverein Mattsee
1991 Galerie Knappenstöckl, Schloß Halbturn, Burgenland
1991 Kulturverein Stadtpark, Nürnberg
1993 Galerie Untergrub, Untergrub (Österreich)
1994 Galerie Rosengarten, Thun (Schweiz)
1998 Gaststätte Storchennest, Baiersdorf
1998 Rathaus Forchheim
1999 Galerie Bode, Nürnberg
2001 Galerie mit der blauen Tür, Nürnberg
2001 Galerie Franziskanergasse, Salzburg

Literatur
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion
Bode, Klaus D. (Hrsg.) (2000): Fritz Schuber. Der Raum und die Stadt, Nürnberg: Edition Bode
Knodt, Reinhardt (2004): Arbeit mit Licht. Zu den Aquarellen Fritz Schubers, in: Palette & Zeichenstift, Nr. 6/2004, Unna, S. 27-30
Schuber, Fritz (Hrsg.) (1995): Fritz Schuber. Aquarelle, Nürnberg: W. Tümmels
Schuber, Fritz (Hrsg.) (1997): Fritz Schuber. Venezianische Masken, Nürnberg
Schuber, Fritz (Hrsg.) (2002): Fritz Schuber. Städtebilder und Landschaften. Aquarell und Acryl, Nürnberg: W. Tümmels
Schuber, Fritz (Bet.) (2012): Art of Friedrich Schuber, Stuttgart: frechverlag
Internetseite des Künstlers [www.fritzschuber.de]