D I E T R I C H   N O ß K Y   (geb. 10.01.1937 Gera-Debschwitz)

 

 

 

Landschaft mit Bäumen und Feldweg (1967)

Öl auf Leinwand, Keilrahmen, gerahmt [Originalrahmen]

€ 850,-

Kaufanfrage

 

 

 

 

Titel
ohne Titel [Landschaft mit Bäumen und Feldweg]

Technik
Öl auf Leinwand, Keilrahmen, gerahmt [Originalrahmen]

Signatur
unten rechts signiert „Noßky“

Jahr
unten rechts datiert „[19]67“

Größe
Größe: 60 x 60 cm (ohne Rahmen) bzw. 63,5 x 63,5 cm (mit Rahmen)

Zustand
partiell leicht fleckig; in den Randbereichen drückt der hinterliegende Keilrahmen leicht durch; im oberen Randbereichen dezente Retuschen; Leinwand verso leicht farbfleckig

 

 

Dietrich Noßky machte anfangs von 1955 bis 1960 ein Studium der Kunsterziehung in Greifswald (bei Herbert Wegehaupt) und war dann fünf Jahre als Kunstlehrer in Gera und Wurzbach tätig. Von 1965 bis 1970 studierte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (bei Fritz Dähn, Kurt Robbel, Günther Brendel und dem wunderbaren Arno Mohr).
In der Folge war er zunächst freiberuflicher Künstler in Berlin und in Eisenhüttenstadt, bevor er dann 1973 an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee kam. Dort arbeitete er zunächst als Assistant (1973-80), dann als Dozent (1980-88) und ab 1988 als Professor.
Zu seinen damaligen Schülern gehören u. a. Frank Gottsmann, Michael Hegewald, Michael Kutzner, Felix Müller, Roland Nicolaus und Thomas J. Richter.
Dietrich Noßky malt insbesondere Landschaften, Portraits, figürliche Szenen und Stillleben in expressiv realistischer Auffassung. Er wird kunsthistorisch zu den „Jungen Wilden“ der DDR gerechnet

Diese vorliegende, wild expressive Landschaft datiert auf 1967 und gehört damit in die Berliner Studienzeit.
Aus dem Vordergrund führt ein heller Feldweg den Hügel hinab auf dem sich der Betrachter gerade befindet, hierauf geht der Weg den nächsten Hügel hinauf und verschwindet dann schließlich aus dem Blickfeld. Die nicht näher lokalisierte Landschaft zeigt sich mit einzelnen Bäumen, Büschen und Wiesen unter einem strahlend blauen Himmel.
Ein sehr starkes Frühwerk, welches für eine Studienarbeit eine erstaunliche Reife und Eigenständigkeit aufweist.

 

 

Zu Dietrich Noßky (geb. 10.01.1937 Gera-Debschwitz):
Maler, Zeichner, Grafiker, Kunsterzieher.
1955-60 Studium der Kunsterziehung an der Universität Greifswald. (bei Herbert Wegehaupt).
1960-65 Kunsterzieher in Wurzbach und Gera.
1965-70 Kunststudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (bei Fritz Dähn, Kurt Robbel, Günther Brendel, Arno Mohr).
1970-73 freiberuflicher Künstler in Berlin und in Eisenhüttenstadt.
1973-80 Assistent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
1980-88 Dozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
1982/83 und 1987/88 nahm er an den großen Kunstausstellungen der DDR in Dresden teil.
1987 Studienaufenthalt in Göhren (Rügen).
1988 Ernennung zum Professor, 1999 Emeritierung.
Zu seinen Schülern gehören u. a. Frank Gottsmann, Michael Hegewald, Michael Kutzner, Felix Müller, Roland Nicolaus und Thomas J. Richter.
Ab 1999 zahlreiche Reisen durch Europa, nach Ägypten, Mexiko, Tunesien, Bali, Indien.
Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.
Durch ein Augenleiden hat der Künstler in den letzten Jahren nur noch etwa zehn Prozent Sehleistung, hat das Malen jedoch nicht aufgegeben.

Dietrich Noßky malt insbesondere Landschaften, Portraits, figürliche Szenen und Stillleben in expressiv realistischer Auffassung. Er wird kunsthistorisch zu den „Jungen Wilden“ der DDR gerechnet.

Einzelausstellungen (Auswahl)
1978 Galerie im Turm, Berlin
1983 Galerie im Schönhof, Görlitz
1989 Galerie am Boulevard, Rostock
1990 Galerie Take, Soest
1993 Japanisch-Deutsches-Zentrum, Berlin
1994 Galerie Grahl, Berlin
1997 Galerie Hebecker, Weimar
2003 Galerie Petra Lange, Berlin
2009 Museum Wilhelm-Morgner-Haus, Soest
2010 Ernst-Ludwig-Kirchner-Verein, Fehmarn
2013 Kunstareal auf Schloss Osterstein, Gera

Mitgliedschaften
bis 1990 Verband Bildender Künstler der DDR

Sammlungen
Kunstarchiv Beeskow, Beeskow
Nationalgalerie Berlin
Kulturhistorisches Museum Görlitz
Kunstsammlung Neubrandenburg, Neubrandenburg
Kunstsammlung des Bezirkes Pankow

Literatur
— „Allgemeines Künstlerlexikon“, Onlineversion
— Internetseite des Künstlers [dietrichnossky.art];
— Kukla, Gabriele (Bearb.) (1985): Musik in der bildenden Kunst der DDR, Malerei, Grafik, Plastik, Berlin: Ministerium für Kultur der Deutschen Demokratischen Republik, S. 106