B E R N D    K L U G    (1943 Leipzig – 2016[?] Berlin)

 

Weitere Werke von Bernd Klug

 

 

„Bunt“ (2008)

Farbkreiden, Buntstifte, Kugelschreiber auf orangefarbigem, leicht strukturiertem Karton („Canson – Mi-Teintes“)

€ 180,-

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Titel
„Bunt“ [so unten rechts betitelt]

Technik
Farbkreiden, Buntstifte, Kugelschreiber auf orangefarbigem, leicht strukturiertem Karton („Canson – Mi-Teintes“)

Signatur
unsigniert

Jahr
verso unten rechts datiert „12.10.[20]08“

Größe
Größe: 50 x 65 cm

Zustand
in der Mitte leichte vertikal verlaufende Knick-, Faltspur; bei der Faltung etwas knittrig; leichte Druckstellen im Blatt; Ecken etwas bestoßen; Ränder mitunter leicht bestoßen und mitunter schwach knittrig; verso etwas fleckig

 

 

Bernd Klug begann nach seinem Schulbesuch 1958 eine Arbeit in einem grafischen Betrieb. Er wird Facharbeiter und Buchdrucker. An der TU Dresden beginnt er ein Studium (Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre), ist hierauf in der Wirtschaft tätig und zudem Dozent an einer Berufsschule.

„1996 fällt Bernd Klug in eine Erschöpfungsdepression. Er erlebt einen psychischen und physischen Zusammenbruch. Er muss sich zahlreichen Operationen unterziehen, wird aus einem intensiven Berufsleben herausgerissen und mit frühzeitiger Rente konfrontiert. Gleichzeitig spürt er in dieser Zeit, in der er seine Arbeit, die für ihn den Sinn des Lebens darstellte, aufgeben muss, eine einzige Rettung und neues Lebenselixier für sich selbst: Malen, Zeichnen, Skulpturen erschaffen. Alle noch vorhandenen Kräfte mobilisiert er, um sich auf eine einzigartige Spurensuche zu begegeben.“ (Ingrid Sparing-Kraus)

Im Jahr 2015 erschien im Verlag „Edition Bodoni“ der Bildband „Bernd Klug. Ausblick zu mir. Malerei“ mit zahlreichen, ganzseitigen Werkabbildungen in Farbe.

Bernd Klugs Schaffen ist geprägt von einem intensiven, kräftigen Kolorit und daneben von einem sehr wirksamen Zusammenspiel der eingesetzten Farben. Es sind zumeist figürliche, skurrile, schwer deutbare Motive, die Bernd Klug auf diese Weise dem Betrachter präsentiert.
Während die Farben in ihrer Strahlkraft oftmals eine lockere Fröhlichkeit vermitteln, wirken die dargestellten Figuren mitunter rätselhaft und manche Gesichter, einzelne Augen, oder Wesen mitunter gar bedrohlich oder zumindest fragwürdig.
Mag man sein Schaffen irgendwie kategorisieren wollen, so legt sich hier wohl am Ehesten der Begriff der „art brut“ nahe.

Dieses hier vorliegende Werk ist in einem etwas größeren Format ausgeführt.
Bernd Klug zeigt uns ein Sammelsurium – ein Bestiarium? – aus menschenähnlichen, aber auch phantastischen Wesen und Objekten. Links oben ein ganz reduzierter Kopf, der vielleicht dieses Schauspiel überblickt. – In schön abgestimmter Farbigkeit zeigen sich nun ein vogelähnliches Geschöpf mit Menschenfüßen, Dreieckswesen mit Fischköpfen, ein skurriler Kopf mit einem viel zu kleinen Hut und vieles andere mehr.

 

 

Zu Bernd Klug (1943 Leipzig – 2016[?] Berlin):
Maler, Zeichner; 1958 Schulabschluss und Beginn einer Arbeit in einem grafischen Betrieb; Bernd Klug wird Facharbeiter und Buchdrucker; Studium (Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre) an der Technischen Universität Dresden; hierauf ist er in der Wirtschaft tätig und zudem Dozent an einer Berufsschule; 1996 psychischer und physischer Zusammenbruch in Folge einer Erschöpfungsdepression; Bernd Klug wendet sich autodidaktisch dem Malen, Zeichnen und auch dem Gestalten von Skulpturen zu; 2015 erscheint im Verlag „Edition Bodoni“ der Bildband „Bernd Klug. Ausblick zu mir. Malerei“