W I L L Y K R A S K A (30.12.1886 – Todesdatum unbek. [nach 1958])
Weitere Werke von Willy Kraska
„Hof Scharrenstr. 18“ (um 1930)
Tuschfeder auf Karton, vom Künstler punktuell befestigt / geklebt auf Karton
undatiert [um 1930]
unten rechts signiert „Willy Kraska“
unten rechts auf dem unterlegten Karton in Blei bezeichnet „Hof Scharrenstr. 18“
Größe: 27 x 19 cm (Zeichnung) bzw. 50,3 x 35,1 cm (unterlegter Karton)
€ 390,-
Zustand
Blatt vom Künstler punktuell befestigt / geklebt auf Karton; Ränder mitunter sehr leicht uneben zugeschnitten; unterlegter Karton leicht (stock-)fleckig; unterlegter Karton an den Ecken etwas bestoßen, sowei recto & verso etwas fleckig
Willy Kraska war in Berlin vornehmlich als (Werbe-)Grafiker und Illustrator tätig und arbeitete hierbei u.a. für AEG. Seine bevorzugten Motive waren urbane Szenen, sowie Industriedarstellungen.
Der hier von Kraska gezeigte Innenhof ist exakt verortet mit Scharrenstraße 18. Diese Straße liegt in Berlin-Mitte. In unmittelbarer Nähe, in der Scharrenstraße 17, befand sich in der Vergangenheit die Berliner Kulturdirektion und heute ist dort der Sitz des Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
Sehr schöne, detailreich belebte Komposition.
Zu Willy Kraska (30.12.1886 – Todesdatum unbek. [nach 1958]):
Maler, (Werbe-)Grafiker; tätig und wohnhaft in Berlin; 1914 erfolgreiche Teilnahme am Gebrauchsgrafik-Wettbewerb des Klavierherstellers „Rud. Ibach Sohn“; während des Ersten Weltkrieges entstand u.a. das Plakat „Elsaß-Lothringens Aufschwung unter Deutscher Verwaltung“ ; nach dem Ersten Weltkrieg hatte er zusammen mit (seinem Bruder?) Arthur Kraska (1885 – ?, Grafiker und Illustrator) ein Atelier in der Feuerbachstraße 10; um 1930 lebte er in der Florastraße 4 (Steglitz) und verzog 1934/35 in die Feldstraße 34 (Lichterfelde) ; um 1925-40 schuf er u.a. mehrere Drucke für die „Unfallverhütungsbild GmbH“ (Berlin); ab etwa 1925 war Kraska lange Jahre als Grafiker für die „AEG“ tätig und während dieser Zeit entstanden neben Werbeanzeigen und Buchgestaltungen auch Zeichnungen mit Industrieszenen
Ausstellungen: 1914, Beteiligung an der „Großen Berliner Kunstausstellung“
Sammlungen: Stadtmuseum Berlin