W I L L Y K R A S K A (30.12.1886 – Todesdatum unbek. [nach 1958])
Weitere Werke von Willy Kraska
„1. Weltkrieg bei Grodno [Hrodna]“ (1917)
Mischtechnik (Aquarell, Tempera, Deckweiß) auf Papier, dieses aufgezogen auf Karton, verso durch Klebestreifen unter Passepartout befestigt
€ 420,-
Signatur
unten rechts signiert „WKraska“, sowie unterhalb der Datierung (vom Passepartout verdeckt) monogrammiert „WK“, sowie verso unten mittig Künstlerstempel mit damaliger Adresse in Berlin-Lichterfelde-Süd
Entstehungsjahr
unten rechts datiert „1917“, sowie unten rechts (vom Passepartout verdeckt) nochmals datiert
Titel
verso unten rechts nachträglich bezeichnet „1917 1. Weltkrieg bei Grodno [Hrodna]“, weiterhin unten rechts (vom Passepartout verdeckt) noch explizit lokalisiert mit „Soly“
Größe
26,1 x 40,6 cm (Passepartoutausschnitt) bzw. 30 x 44 cm (Blatt) bzw. 46,5 x 59,3 cm (Passepartout)
Zustand
Blatt aufgezogen auf Karton, unter Passepartout befestigt; im Bereich des Passepartoutausschnitts wurde Firnis aufgetragen, der in diesem Bereich gedunkelt ist, d.h. dass die vom Passepartout verdeckten Bereiche etwas heller sind; leicht fleckig; Passepartout gebräunt, sowie an Ecken / Kanten etwas bestoßen; verso etwas fleckig
Zu Willy Kraska (30.12.1886 Berlin – 28.11.1974 Berlin-Lichterfelde):
Maler, Zeichner, Werbegrafiker, Gebrauchsgrafiker.
Sohn von Wilhelm Kraska (Aufseher im Kunstgewerbemuseum Berlin, 18.10.1851 Engelstein (Ostpr.) – ?) und dessen Ehefrau Agnes Martha Marie Hedwig, geb. Ihlenfeldt (16.06.1865 Berlin – ?). Die Familie wohnte anfangs in der Solmsstraße 12 in Berlin.
Der Maler und Grafiker Robert Budzinski (1874-1955) war ein Cousin Willy Kraskas.
Willy Kraska war tätig und wohnhaft in Berlin. 1914 erfolgreiche Teilnahme am Gebrauchsgrafik-Wettbewerb des Klavierherstellers „Rud. Ibach Sohn“. Während des Ersten Weltkrieges entstand u.a. das Plakat „Elsaß-Lothringens Aufschwung unter Deutscher Verwaltung“ . Nach dem Ersten Weltkrieg hatte er zusammen mit seinem älteren Bruder Arthur Kraska (05.02.1885 Berlin – ?, Kunstmaler, Grafiker und Illustrator) ein Atelier in der Feuerbachstraße 10; um 1930 lebte er in der Florastraße 4 (Steglitz), der Poschingerstraße 33 und verzog 1934/35 in die Feldstraße 34 (Lichterfelde), wo er fortan bis zu seinem Tod wohnen blieb.
Am 19. Oktober 1932 Heirat mit der Mittelschullehrerin Lotte Anna Nickel (23.10.1896 Sosnica, Kreis Krotoschin (Posen) – [nach 1980]), 1933 Geburt einer Tochter.
Ab den 1920er Jahren schuf Kraska Gebrauchsgrafiken, Plakate, Werbezettel, u.a.m. für zahleiche Firmen und Unternehmen wie u.a. die „Unfallverhütungsbild GmbH“ (Berlin), „Carl Büsgen Zigarrenfabrik“ (Vallendar), „S.F.W. Brüggemeyer“ (Detmold), „Allgemeine Tabak Zeitung“, „Deutsche Parfümerie-Zeitung“.
Ab etwa 1925 war Kraska lange Jahre als Grafiker für die „AEG“ tätig und während dieser Zeit entstanden neben Werbeanzeigen und Buchgestaltungen auch Zeichnungen mit Industrieszenen
Ausstellungen
1914, Beteiligung an der „Großen Berliner Kunstausstellung“
Mitgliedschaften
Wirtschaftsverband bildender Künstler (WVbK)
Sammlungen
Stadtmuseum Berlin
Deutsches Technikmuseum, Berlin
Deutsches Historisches Museum, Berlin
Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD)
Poster Collection of the Hoover Institution, Stanford University
Belgische Staatsarchiv (Rijksarchief), Antwerpen