P A U L A   W I M M E R

 

Weitere Werke von Paula Wimmer

 

 

Konvolut aus sechs Blatt mit sieben Zeichenstudien zum Altöttinger Gnadenbild

Bleistift bzw. Zimmermannsblei auf sandfarbenem Zeichenpapier [„Progress“], sowie einmal koloriert mit blauem und gelbem Farbstift
nicht datiert [wohl 1907]

Grösse: jeweils 37,2×27,7cm

€ 450,-

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Titel
nicht betitelt, sechs Studien zum Altöttinger Gnadenbild (+ eine weitere rückseitige Studie zu demselben Thema), drei Blätter nachträglich von der Künstlerin in blauem Kugelschreiber bez. „Altötting“

Signatur
2 x nachträglich von der Künstlerin in blauem Kugelschreiber signiert „P. Wimmer“, 1 x nachträglich von der Künstlerin in blauem Kugelschreiber signiert & monogr., 1 x nachträglich von der Künstlerin in blauem Kugelschreiber monogr., 1 x in Blei monogr., 1 x unsigniert

Zustand
die Blätter jeweils mit Druckstellen, Quetschungen; recto & verso leicht fleckig; Ränder etwas nachgedunkelt; Ränder mitunter mit leichten Beschädigungen (Knicke, kleine Einrisse)

 

 

Sehr schöne Kollektion von zeichnerischen Studien zum Altöttinger Gnadenbild aus dem frühen Schaffen Paula Wimmers.

 

 

Paula Wimmer (09.01.1876 München-Solln – 15.06.1971 Dachau):
Malerin, Zeichnerin, Grafikerin; Tochter des Justizrats und Anwalts Karl Wimmer und dessen Frau Pauline, geb. Kanzler; Tod der Mutter kurz nach der Geburt; Wiederverheiratung des Vaters mit ‚Tante Anna‘; um 1900 erste Ausbildung bei Carl Johann Becker-Gundahl an der Kunstakademie München; Bekanntschaft mit Franz von Stuck und Max Feldbauer; 1900-10 Studienreisen mit der Stiefmutter nach Rom, Florenz, Venedig, Paris; Freundschaft mit der Bildhauerin Marie Janssen; in Paris einige Monate Besuch der Privatschule der Nabis an der „Académie Ranson“; 1911 Rückkehr nach München und Besuch der privaten Malschule von Max Feldbauer; zusammen mit Feldbauer Reisen nach Griesbach und in die Bretagne; ab 1911 Beteiligung an den Kunstausstellungen der Juryfreien in München, sowie vertreten in der Galerie Thannhauser; 1914-16 zusammen mit der Stiefmutter Aufenthalt in Berlin und dort Bekanntschaft mit u.a. Paul Cassirer, Fritz Gurlitt, Paul Westheim, Alfred Kubin, Else Lasker-Schüler; 1916 Umzug nach Dachau; 1916 Beteiligung an der Münchner Jahresausstellung im Glaspalast; 1918 Verleihung der österreichischen Silbernen Staatsmedaille für das Gemälde „Schleißheim“; 1919 Mitbegründerin der Künstlergruppe Dachau; weitere zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen u.a. im Münchner Glaspalast, sowie bei der Münchner Secession; 1934-35 Beteiligungen an der „Großen Münchner Kunstausstellung“ (Neue Pinakothek); 1937 bei der Aktion „Entartete Kunst“ wird ein Werk beschlagnahmt; 1946 Neugründungsmitglied des Münchner Ortsverbandes der GEDOK; 1958 Beteiligung an der Ausstellung „Aufbruch in die Moderne“ (Haus der Kunst, München); um 1965 Aufenthalte in Wien und Regensburg; 1976 Ausstellung zum 100. Geburtstag der Künstlerin in der Kreis- und Stadtsparkasse Dachau

Literatur
Dachauer Galerien und Museen (1994): Paula Wimmer 1876-1971 [Katalog zur Ausstellung in der Gemäldegalerie Dachau 25.11.1994 bis 31.01.1995]; Freising: Sellier
HERES, Horst (1985): Dachauer Gemäldegalerie; Dachau: Bayerland; S. 288