M A X N I E N H A U S (06.10.1891 Köln – 1957)
Männerbildnis (1930)
schwarze Kreide auf sandfarbenem Malkarton
€ 390,-
Titel
ohne Titel [Männerbildnis]
Technik
schwarze Kreide auf sandfarbenem Malkarton
Signatur
unten links signiert „Nienhaus“
Jahr
unten links datiert „1930“
Größe
Größe: 53,9 x 38,2cm
Zustand
leichte Druckstellen im Blatt; Ecken etwas bestoßen, linker Rand mittig mit Quetschung und kleinem Einriss; im Bereich unten rechts schwache Quetschung; leicht nachgedunkelt; verso etwas fleckig; verso oben links bräunlicher Fleck
Über Leben und Werk des Bildhauers und Zeichners Max Nienhaus ist wenig bekannt.
Er war Schüler am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main und besuchte dort Kurse bei Georg Bäumler. Weiterhin besuchte er Kurse von Edwin Scharff an der Berliner Akademie, wobei es besonders Scharff war, der ihn beeinflusste.
Nienhaus wirkte ab 1919 in Berlin und etwas später in Bad Saarow.
Zuletzt lebte er in Bad Königswinter in der Rheinallee 8.
Max Nienhaus war verheiratet mit Klara, geb. Mense, eine Schwester von Carlo Mense, der von seinem Schwager auch ein Portrait malte.
Das vorliegende Werk datiert auf 1930 und zeigt eine stark expressive Zeichenarbeit von Max Nienhaus.
In schnellen, fast schon wilden Strichen entsteht vor dem Auge des Betrachters das Dreiviertelportrait eines Mannes. Der markante Bart und die nach hinten gekämmten Haare lassen an einen Künstler oder Intellektuellen denken, der hier etwas nachdenklich, nachsinnend, aber doch auch konzentriert, mit nur halb geöffneten Augen ins scheinbar Leere blickt.
Zu Max Nienhaus (06.10.1891 Köln – 1957):
Bildhauser, Zeichner.
Schüler am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main (bei Georg Bäumler). Später Besuch der Berliner Akademie (bei Edwin Scharff).
Ab 1919 in Berlin, sowie etwas in Bad Saarow, ansässig und tätig.
Zuletzt lebte er in Bad Königswinter in der Rheinallee 8.
Max Nienhaus war verheiratet mit Klara, geb. Mense, eine Schwester von Carlo Mense, der von seinem Schwager auch ein Portrait malte.
Literatur
Brattskoven, Otto (1930): Max Nienhaus, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Jg. 65 (1929/30), Darmstadt, S. 403.
„Allgemeines Künstlerlexikon“, Onlineversion