L U D W I G    S T R A U B    (22.11.1905 Mannheim – 24.12.1973 ebd.)

 

Weitere Werke von Ludwig Straub
Zur Motivseite ‚Selbstbildnisse‘

 

 

Selbstbildnis (um 1935-40)

Öl und Tempera auf Hartfaser, gerahmt
unsigniert
undatiert [um 1935-40]

Größe: 74 x 59,7 cm (mit Rahmen) bzw. 69,5 x 55,3 cm (ohne Rahmen)
ohne Titel; Selbstbildnis

€ 890,-

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Zustand
partiell leicht fleckig; in den Randbereichen leicht berieben (unter Rahmung nicht sichtbar); Platte verso leicht fleckig

 

 

Ludwig Straub besuchte die Kunstgewerbeschule seiner Heimatstadt, sowie die Kunstakademie in Barcelona. Er unternahm zeitlebens zahlreiche Studienreisen. Ab Mitte der 1930er Jahre war er vertreten auf Ausstellungen im süddeutschen Raum. 1963 erhielt Straub den Förderpreis vom Verein der Freunde und Förderer des Hessischen Landesmuseums und zwei Jahre später fand im Mannheimer Kunstverein eine große Einzelausstellung zum 60. Geburtstag des Künstlers statt.

Sein gesamtes Schaffen ist im künstlerischen Ausdruck gegenständlich, expressiv realistisch. Was die Motive angeht, so blieb Straub bei den großen klassischen, zeitlosen Themen von Landschaft, Figur und Stillleben.

Straubs künstlerischer Ausdruck war stets expressiv realistisch. Dieses Selbstbildnis dürfte wohl kurze Zeit nach der künstlerischen Ausbildung entstanden sein. Straub inszeniert sich hier der Kleidung nach ganz typisch als Künstler, blickt aber zugleich erstaunlich ernst und sicher.

 

 

Zu Ludwig Wilhelm Straub (22.11.1905 Mannheim – 24.12.1973 ebd.):
Maler, Zeichner, Grafiker; Sohn des Dekorationsmalers Wilhelm Heinrich Straub und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Weiß; die Familie ist evangelischer Konfession und wohnte in den Mannheimer Quadraten in K4. 15; Besuch der Kunstgewerbeschule Mannheim und der Freien Akademie in Barcelona; Studienreisen nach Rom, in den Vorderen Orient, nach Nordafrika, Sumatra, Indien, China, Japan, auf die Philippinen, sowie langjähriger Aufenthalt in Paris; Ludwig Straub war ansässig und tätig in Seeheim a.d. Bergstr. (Domweg 3) und in Mannheim; neben seiner Tätigkeit als Künstler arbeitete Straub auch als Dekorateur und Innenraumgestalter für Firmen

Ludwig Straub malte v.a. Figürliches, Landschaften und Stillleben in expressiv realistischer Auffassung, daneben entstanden auch Wandbilder und Mosaiken.

Werke Straubs befinden sich u.a. im Besitz der Kunsthalle Mannheim.

Preise
1963 Förderpreis vom Verein der Freunde und Förderer des Hessischen Landesmuseums

Mitgliedschaften
„Fédération francaise des societés d´art graphique et plastique“ (als erster Deutscher nach 1945); „International Institute of Arts and Letters“ (Zürich)

Ausstellungen
1936 Beteiligung an der „Ständigen Kunstausstellung Baden-Baden“; 1937 Beteiligung an der Ausstellung „Arbeit und Wirtschaft in der Kunst“ (Heidelberger Kunstverein); 1938 Ausstellung zusammen mit Karl Bertsch und Hermann Kunze (Mannheimer Kunstverein); 1941 Beteiligung an der „Oberrheinischen Kunstausstellung“ (Kunsthalle Baden-Baden); 1957 Einzelausstellung des „International Institute of Arts and Letters“ (Lindau); 1960 Sonderausstellung im Kunstsalon Lore Dauer (Mannheim); 1965 Einzelausstellung zum 60. Geburtstag im Mannheimer Kunstverein; 1969 Ausstellungen mit Lithografien in der Galerie Südwest (Saarbrücken)

Literatur
Kunstverein Mannheim (Hrsg.) (1965): Ludwig Straub; Mannheim: Alfred Bingener
International Institute of Arts and Letters (Hrsg.) (1957): Ludwig Straub. Gemälde – Aquarelle (Paris) – Zeichnungen; o.V.
Fath, Manfred / Herold, Inge / Köllhofer, Thomas (Hrsg.) (1998): Menschenbilder. Figur in Zeiten der Abstraktion (1945-1955) [Katalog zur Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim vom 18.10.1998-31.1.1999]; Ostfildern-Ruit: Gerd Hatje; S. 290
„Allgemeines Künstlerlexikon (AKL)“, Onlineversion, Künstler-ID: 00108586