H A N S S C H E I L (1896 Metz – 1988 Frankfurt a. M.)
Dreiviertelportrait eines Mannes nach rechts (wohl 1931)
Bleistift auf hellem Karton (zugleich Rahmenrückwand), gerahmt, unter Glas
€ 100,-
Titel
ohne Titel [Dreiviertelportrait eines Mannes nach rechts (Selbstbildnis des Künstlers?)]
Technik
Bleistift auf hellem Karton (zugleich Rahmenrückwand), gerahmt, unter Glas
Signatur
unsigniert, verso auf Rahmenrückwand in Blei mit Künstlerdaten bez.
Jahr
undatiert [wohl 1931]
Größe
Größe: 22 x 14,5 cm (mit Rahmen) bzw. 20,8 x 13,1 cm (ohne Rahmen)
Zustand
leicht nachgedunkelt; Karton zugleich Rahmenrückwand; im Bereich oben links minimaler Fleck; Rahmen mit leichten Gebrauchsspuren
Bis 1930 war Hans Scheil an der privaten Kunstakademie von André Lhote in Paris. Beeinflusst war er zu dieser Zeit insbesondere von Cezanne sowie von der modernen französischen Malerei. Die vorliegende Portraitzeichnung entstand kurz nach dieser letzten Ausbildungsphase des Künstlers und dürfte kurz nach der Rückkehr Scheils nach Frankfurt a.M. entstanden sein. Möglicherweise handelt es sich hierbei um Selbstbildnisse des damals 35jährigen Künstlers.
Hans Scheil (1896 Metz – 1988 Frankfurt a. M.):
Zeichner, Maler.
1912-14 Besuch der Kunstgewerbeschule Straßburg; 1920-26 Studium an der Städelschule Frankfurt a.M. (bei Hermann Lismann); 1927-30 Besuch der privaten Kunstakademie von André Lhote (Paris); zahlreiche Studienreisen; 1937 war er wohl mit einem beschlagnahmten Aquarell („Badende“) betroffen bei den Beschlagnahmungen zur „entarteten Kunst“ in Frankfurt; nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurt als Kunsterzieher tätig (u.a. an der Bornheimer Realschule); zu seinen Schülern zählt u.a. Lore Nickerl (*1929 Frankfurt a.M.); Scheil schuf insbesondere Landschaften, Stillleben, Portraits