G E O R G W A L T E R R Ö S S N E R (07.03.1885 Leipzig – 03.09.1972 Gundelsby)
„Besuch im Garten“ (1921)
Kaltnadelradierung und Aquatinta auf Kupferdruckkarton, verso am oberen Rand befestigt in originales Passepartout
€ 110,-
Titel
„Besuch im Garten“ [so unten links in Blei betitelt, sowie ebenso nochmals verso auf dem Passepartout von fremder Hand bez.];
Teil der IX. Jahresgabe der „Freunde graphischer Kunst“, hierzu auf dem Passepartout unten mittig Blindstempel des Vereins.
Technik
Kaltnadelradierung und Aquatinta auf Kupferdruckkarton, verso am oberen Rand befestigt in originales Passepartout
Signatur
unten rechts in Blei signiert „Georg Walter Rössner“, sowie verso auf dem Passepartout von fremder Hand mit Künstlernamen bez.
Jahr
undatiert, verso von fremder Hand datiert „1921“
Größe
Größe: 44,1 x 56,2 cm (Passepartout) bzw. 24,7 x 34 cm (Blatt) bzw. 15,5 x 20,5 cm (Druck)
Auflage
ohne Angaben
Zustand
Blatt verso am oberen Rand befestigt in Passepartout; in den Randbereichen minimal fleckig; Passepartout leicht nachgedunkelt, sowie an Ecken etwas bestoßen
Zu Georg Walter Rössner (07.03.1885 Leipzig – 03.09.1972 Gundelsby):
Maler, Zeichner, Grafiker.
1895-1904 Besuch des König-Albert-Gymnasiums in Leipzig; bereits 1903 nahm er Zeichenunterricht bei Georg Kolbe; 1904 Umzug der Familie nach Berlin und dort erhielt er weiteren Privatunterricht in der privaten Malschule von Arthur Lewin-Funcke; 1905-06 Besuch der Académie Julian in Paris (bei Marcel-André Baschet); Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, Italien und Frankreich; ab 1906 war Rössner in Berlin als Künstler ansässig, hatte dort teitweise engen Kontakt zu Lovis Corinth und arbeitete u.a. in den Ateliers von Gerhard Marcks und Richard Scheibe; 1910-11 München-Aufenthalt und dort erste Ausstellung seiner Werke; 1911 Rückkehr nach Berlin; 1913-14 Mitarbeit an der Zeitschrift „Die Aktion“; 1915-18 Kriegsdienst; 1920 trat er der Berliner Sezession bei und erhielt Förderung durch Max Liebermann; Zeichenlehrer an der Staatlichen Kunstschule in Berlin-Schöneberg; 1927 Stipendium für die Villa Massimo; ab 1933 Lehrtätigkeit an der Vereinigten Staatsschule für angewandte Kunst; 1935-39 Austauschprofessor an der Kunstakademie in Santiago de Chile; 1939 Rückkehr nach Berlin; fortan vor allem als Grafiker, Illustrator und Porträtist tätig; ab 1943 lebte er in Primkenau (Oberschlesien); nach dem Krieg zog er sich auf seine 1943 erworbene Kate in Gundelsby zurück; 1965 Ehrengast der Villa Massimo
Mitgliedschaften
Münchner Sezession; Berliner Sezession (ab 1922 im Vorstand, trat aber 1922 aus der Sezession aus); ab 1922 Verband Berliner Künstler
Sammlungen
Nationalgalerie Berlin; Museumsberg Flensburg
Literatur
Repetzky, Henning: Georg Walter Rössner, in: „Allgemeines Künstlerlexikon“, Onlineversion