U N B E K A N N T E R    K Ü N S T L E R :    Kampfszene – zwei stehend Männer über einem am Boden Liegenden (wohl um 1960-70)

 

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Kampfszene – zwei stehend Männer über einem am Boden Liegenden (wohl um 1960-70)

Tusche auf Transparentpapier, verso in den vier Ecken, sowie an den seitlichen Rändern mittig punktuell befestigt auf weißes Papier („Zeta Mattpost“)

undatiert [wohl um 1960-70];
unsigniert

Größe: 28,9 x 20,5 cm

€ 320,-

Kaufanfrage

 

Titel
ohne Titel [Kampfszene (zwei stehende Männer über einem am Boden Liegenden)]

Größe
Größe: 44,9 x 25,6 cm (Blatt) bzw. 23,3 x 15,3 cm (Druck)

Zustand
Blatt verso in den vier Ecken, sowie an den seitlichen Rändern mittig punktuell befestigt / geklebt auf weißes Papier („Zeta Mattpost“); an den Montierungsstellen schlägt die Klebung recto etwas durch; durchgehend (technikbedingt) etwas wellig / knittrig; Blattränder leicht uneben zugeschnitten; leichte Druckstellen im Blatt und im unterlegten Papier

 

 

Die vorliegende Zeichnung ist in dichten Tuschfederstrichen ausgeführt und zeigt eine eindringliche Szene eines Kampfes. Zwei Männer beugen sich über einen dritten Mann, der allem Anschein nach gerade auf den Boden gefallen ist. Der rechtsstehende Mann hat wohl auch bereits seine Hände mit einem Knüppel erhoben und möchte den Liegenden zumindest bedrohen, wenn nicht gar auf diesen einschlagen. Das Gesicht dieses Mannes wirkt starr, ernst, entschlossen. Wogegen der Blick des Liegenden, seine Augen und auch der offene Mund, deutlich die Angst verraten.

Die altertümliche Kleidung und auch die Barttracht aller drei Männer lassen an eine historische, zeitlich jedoch nicht genau einordbare, Begebenheit denken. Vielleicht hatte der Künstler hier eine literarische Vorlage, die er auf diese Weise versuchte zeichnerisch als Illustration umzusetzen.

Am unteren Rand findet sich noch eine von fremder Hand ausgeführte Bezeichnung, wonach das Werk A.R. Penck zugeordnet wurde, was aber eher als irrig anzusehen ist. Sicherlich gab es bei Penck um 1960-65 auch figurative Zeichnungen, die durchaus Bezüge zu dem vorliegenden Werk erlauben könnten. Jedoch überwiegen im vorsichtigen Vergleich eher die Zweifel und Unterschiede, so dass eine Künstlerzuordnung dem heutigen Stand nach nicht getroffen werden kann.