A U G U S T   F R I E D R I C H   R E I N H A R D T

 

 

august-friedrich-reinhardt


Junger Mann in bayerischer Tracht vor einem Marien-Marterl den Hut ziehend

Aquarell und Bleistift auf Malkarton
nicht datiert

Kartongrösse: 32,5×40,6cm

u.l. in Rotbraun signiert „A Reinhardt“, sowie verso von fremder Hand in Blei zweimal mit den Künstlerdaten bez.
nicht betitelt

€ 700,-

 

 

 

 

   

 

Zustand
Rändern mitunter leicht bestoßen; die Kartonränder etwas unsauber beschnitten; im unteren Randbereich mittig zwei leicht oberflächliche, vertikal verlaufende Beschädigungen (Maße je etwa 2x10mm); am unteren Rand horizontal verlaufende Einfassungslinie in Blei (vom Künstler)

 

Durch das vorliegende Aquarell erhascht man einen idyllisch-idealen Blick auf einen, sich wohl in Bayern befindenden, Wanderweg. Hinter einer Kurve, an einer Felseinbuchtung steht ein aufgerichtetes Marien-Marterl. Mit erhobenem Blick steht ein junger Mann in bayerischer Tracht davor, zieht seinen Hut und bewegt sich leicht auf das Marterl zu. Die Gesamtkomposition lebt von dem brillanten Licht- und Farbspiel. Meisterhaft detaillierte Ausführung!

 

Zu Friedrich August Reinhardt (20.3.1831 Leipzig – 18.5.1915 Dresden-Blasewitz):
Studium an der Kunstakademie Leipzig (bei Bernhard von Neher und Gustav Jäger); im Folgenden im Studienkreis von Friedrich Preller d.Ä. in Weimar; 1852-55 Aufenthalte und Studien in Italien (v.a. Rom); während dieser Zeit mehrere Aufträge vom Grossherzog von Weimar; nach seiner Rückkehr zuerst in Schlesien, später in Wien und wieder in Leipzig ansässig; 1859 nach dem Tod seines Vaters in Loschwitz bei Dresden ansässig; 1893-1911 Zeichenlehrer und Professor am Dresdner Kadettenkorps