W A L T R A U D B R A N D N E R (Lebensdaten unbek.)
Weitere Werke von Waltraud Brandner
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wohl Olivenbäume in Italien (o.J.)
Kaltnadelradierung und Aquatinta auf Maschinenbütten
undatiert, unbetitelt
u.r. in Blei signiert „W. Brandner“, sowie verso oben links von fremder Hand in Blei bez „Waltraud Brandner / Augsburgerin *ca.1950“
€ 110,-
Größe
Blattgröße: 31,9 x 28,9 cm
Bildgröße: 15,9 x 19,8 cm
Auflage
u.l. in Blei nummeriert „22/50“
Zustand
Blattränder rechts und unten mit leichten Abrissspuren; Ecken minimal bestoßen; verso oben links von fremder Hand in Blei bez „Waltraud Brandner / Augsburgerin *ca.1950 / Ankauf 1988 140,-„
Spätestens mit Vincent van Gogh entdeckte die Kunst den Olivenbaum als Bildmotiv. Dieser malte 1889 in Saint-Rémy-de-Provence wunderschöne Werke mit eben jenen knorrigen, eigenwilligen Bäumen. Zuvor wurden von anderen Künstlern Pinien oder auch Zypressen als Hintergrund verwendet, die so den Bildinhalt mit Natur anfüllen sollten, während die Olive unbeachtet blieb. Der Olivenbaum war weniger majestätisch, an sich verworrener und schwieriger zu malen. Zugleich wird durch Van Gogh aber auch der Baum aus seinem hintergründigen Dasein direkt ins Zentrum geholt.
Waltraud Brandner zeigt hier einen ganz zauberhaften Blick in einen Olivenhain. Der in Aquatintatechnik ausgeführte Boden tritt gegenüber den Bäumen zurück. Und bei diesen gelingt es der Künstlerin das Lichtspiel auf der Rinde durch Linien und Schraffur sehr schön einzufangen.
Zu Waltraud Brandner (Lebensdaten unbek.):
Grafikerin; 1989 zusammen mit Peter Lochmüller, Gerhard Fauser und Ulo Florack Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Freibank“ (Augsburg); 1989 Beteiligung an der „2. Augsburger Kunstsalon im Glaspalast“