R U D O L F   S C H E I B E    (18.06.1918 Naunhof – 01.12.2002 Solnhofen)

 

Weitere Werke von Rudolf Scheibe

 

 

stehender weiblicher Akt in Rückenansicht (1955)

Aquarell auf Papier

€ 130,-

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Titel
ohne Titel [stehender weiblicher Akt in Rückenansicht]

Signatur
unten links monogrammiert „RS“

Jahr
unten links datiert „[19]55“

Größe
Blattgröße: 39,1 x 23,8 cm

Zustand
leichte Druckstellen im Blatt; an den seitlichen Rändern mittig technikbedingt leicht wellig; Ecken mitunter etwas bestoßen; im Bereich oben links leicht fleckig; verso leicht fleckig (Aquarellfarbe schlägt etwas durch)

 

 

Rudolf Scheibe absolvierte nach einer Lehre zum Gärtner und Steinmetz (1932-36) ein durchaus umfangreiches Kunststudium an verschiedenen Orten (Leipzig, München, Nürnberg, Schwäbisch Gmünd).
Das vorliegende Aquarell entstand wenige Jahre nach seiner Lehre bei dem wichtigen Schwäbisch Gmünder Bildhauer Jakob Wilhelm Fehrle (1950). Scheibe zeigt hier einen weiblichen Akt in Rückenansicht. Die Arme hängen herab, ebenso ist der Kopf nach unten geneigt und auch die Schultern bleiben hängend. Der ganze Körper ruht auf dem heller ausgeführten, rechten Standbein, während das dunkler ausgefürte linke Spielbein leicht geneigt ist. Hierdurch erfährt der Körper eine dezente Beugung, wodurch das Becken nach rechts geht und die Schultern wiederum nach links. Alles wirkt locker, entspannt und im besten Sinne: natürlich. Die Aquarellfarbe ist flächig und expressiv aufgesetzt, was dem Ganzen den schönen Charakter des Momenthaften und Spontanen verleiht.
Insgesamt eine sehr schön ausgeführte, gelungene Aktkomposition.

 

 

Zu Rudolf Scheibe (18.06.1918 Naunhof – 01.12.2002 Solnhofen):
Maler, Zeichner, Bildhauer, Steinmetz, Zeichenlehrer; 1932-36 Lehre als Gärtner und Steinmetz bei Günther & Fiedler (Granit- und Pflastersteinwerke) in Beucha bei Leipzig; 1940-41 Studium an der Akademie für Grafische Künste in Leipzig bei Alfred Thiele; 1944 Bildhauerklasse der Kunstgewerbeschule in Leipzig; 1945 Schnitzschule in Garmisch-Partenkirchen; 1946-47 Fortsetzung des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in München; 1948-49 Fortsetzung des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg (bei Max Körner, Hermann Schorer); 1950 Lehre bei Jakob Wilhelm Fehrle in Schwäbisch Gmünd; 1952 Mitglied im Berufsverband der Bildenden Künste und der Kunstgilde; 1963 Beteiligung an der „Grossen Kunstausstellung München“ (Haus der Kunst); 1965, 1966 Beteiligung an der Ausstellung der Münchner Künstlergenossenschaft im Haus der Kunst; 2005 Ausstellung in der HypoVereinsbank Augsburg; 2005 Ausstellung auf der „Kunstmesse im Park“ in Augsburg; 08.08.-20.08.2006 Große Kunstausstellung im „Kleinen Schlösschen“ in Herrsching am Ammersee; 13.11.-01.12.2006 Ausstellung mit der Künstlergruppe „7 rund“ in der „Galerie am Graben“ in Augsburg; war ansässig und tätig in Solnhofen (Altmühltal)