R U D O L F S C H E I B E (18.06.1918 Naunhof – 01.12.2002 Solnhofen)
Weitere Werke von Rudolf Scheibe
Kniestück eines jungen weiblichen Aktes (1983)
brauner Faserstift, blauer Kugelschreiber & Aquarell auf Papier (Ausschnitt aus einem Werbeblatt) auf leichtem Karton
€ 50,-
Titel
ohne Titel [Kniestück eines jungen weiblichen Aktes]
Technik
brauner Faserstift, blauer Kugelschreiber & Aquarell auf Papier (Ausschnitt aus einem Werbeblatt) auf leichtem Karton
Signatur
oben rechts monogrammiert „RS“
Jahr
oben rechts datiert „[19]83“
Größe
Größe: 8,9 x 4,8 cm bzw. 14,8 x 8,6 cm (unterlegter Karton)
Zustand
Papier (Ausschnitt aus einem Werbeblatt) befestigt auf leichtem Karton; minimal fleckig; unterlegter Karton leicht uneben zugeschnitten
Rudolf Scheibe absolvierte nach einer Lehre zum Gärtner und Steinmetz in Leipzig (1932-36) ein durchaus umfangreiches Kunststudium an verschiedenen Orten (Leipzig, München, Nürnberg, Schwäbisch Gmünd). Im Späteren war er als Maler, Zeichner und Bildhauer ansässig und tätig in Solnhofen. Bezeichnend ist dabei, dass Scheibe scheinbar immer und auf alles zeichnete was ihm gerade in die Finger kam, wobei gerade der weibliche Akt in zeitlebens als Sujet reizte.
Das vorliegende kleinformatige Werk ist ein treffliches Beispiel für diese ungemeine „Zeichenwut“ des Künstlers. Auf die weiße Rückseite eines Ausschnitts aus einem Werbeblatt setzt Rudolf Scheibe in schnellen Zügen das Kniestück eines jungen Aktes mit kurzen blonden Haaren.
Die Konturen sind dabei in dunklem braunem Faserstift ausgeführt, was schön zu der hellbraunen Kolorierung der Hautpartien passt. Der linke Arm ist angehoben und die Haare hängen etwas in das Gesicht, so dass dieses dem Betrachter verborgen bleibt.
Zu Rudolf Scheibe (18.06.1918 Naunhof – 01.12.2002 Solnhofen):
Maler, Zeichner, Bildhauer, Steinmetz, Zeichenlehrer; 1932-36 Lehre als Gärtner und Steinmetz bei Günther & Fiedler (Granit- und Pflastersteinwerke) in Beucha bei Leipzig; 1940-41 Studium an der Akademie für Grafische Künste in Leipzig bei Alfred Thiele; 1944 Bildhauerklasse der Kunstgewerbeschule in Leipzig; 1945 Schnitzschule in Garmisch-Partenkirchen; 1946-47 Fortsetzung des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in München; 1948-49 Fortsetzung des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg (bei Max Körner, Hermann Schorer); 1950 Lehre bei Jakob Wilhelm Fehrle in Schwäbisch Gmünd; 1952 Mitglied im Berufsverband der Bildenden Künste und der Kunstgilde; 1963 Beteiligung an der „Grossen Kunstausstellung München“ (Haus der Kunst); 1965, 1966 Beteiligung an der Ausstellung der Münchner Künstlergenossenschaft im Haus der Kunst; 2005 Ausstellung in der HypoVereinsbank Augsburg; 2005 Ausstellung auf der „Kunstmesse im Park“ in Augsburg; 08.08.-20.08.2006 Große Kunstausstellung im „Kleinen Schlösschen“ in Herrsching am Ammersee; 13.11.-01.12.2006 Ausstellung mit der Künstlergruppe „7 rund“ in der „Galerie am Graben“ in Augsburg; war ansässig und tätig in Solnhofen (Altmühltal)