P A U L   M A T H I A S   P A D U A

 

 

 

zerbrochene Gitarre (1956)

Kreide auf sandfarbigem Zeichenpapier
u.l. datiert „[19]56“
Größe: 41,7 x 55,8cm
u.l. signiert „Padua“

€ 490,-

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Provenienz
Prof. Ludwig Hoelscher (23.08.1907 Solingen – 08.05.1996 Tutzing), Cellist, Musikpädagoge [wohl direkt vom Künstler erhalten]

Zustand
insgesamt lädiert — durchgehend Druckstellen im Blatt; in der Blattmitte vertikale Faltung; Ecke o.l. mit kleinem Papierverlust; Ecke u.r. mit minimalem Papierverlust; am oberen Rand links Einriss (Länge etwa 3cm); am unteren Rand mittig Einriss (Länge etwa 8cm); am rechten Rand mittig kleiner Einriss (Länge etwa 0,5cm); im Bereich o.r. Knickspuren; verso etwas fleckig

 

 

Sowohl im Allgemeinen wie auch bezogen auf das Schaffen Paduas im Speziellen, ist diese flott erfasste, zerbrochene Gitarre ein überaus kurioses und ungewöhnliches Motiv.

 

 

Zu Paul Mathias Padua (15.11.1903 Salzburg – 22.08.1981 Rottach-Egern):
Maler, Zeichner; wuchs bei seinen Großeltern in Geiselhöring auf; Besuch der Realschule in Straubing; bereits als Jugendlicher zeichnet er; 1918 Beitritt zu einem Freikorps; sechs Monate später Abitur in Regensburg; anschließend tätig als Hausmeister in Oberammergau; besteht die Aufnahmeprüfung zur Kunstakademie München, bricht das Studium aber nach kurzer Zeit ab, um sich autodidaktischer weiterzubilden; Aufenthalte in Murnau, Ruhpolding, Oberaudorf; in den 1930er/40er Jahren wird er v.a. als Porträtmaler gefragt und geschätzt; im Zweiten Weltkrieg als Kriegsmaler tätig; 1941 Ernennung zum Professor; 1943 lässt er sich in St. Wolfgang / Oberösterreich nieder; nach Kriegsende Umzug nach Rottach-Egern und fortan dort tätig

Padua porträtierte zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur, wie u.a. Friedrich Flick, Herbert von Karajan und Franz Josef Strauß. Daneben entstehen v.a. Stillleben und Landschaften.

Ausstellungen: 1924-25, 1927, 1931 Beteiligungen an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast; 1938-44 Beteiligungen an den „Großen deutschen Kunstausstellung“ (Haus der deutschen Kunst, München); 1982 Geiselhöring, Bürgerhaus (Gedächtnisausstellung)

Preise: 1928 Georg-Schicht-Preis für das schönste Frauenbildnis; 1930 Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg