J O S E F W E I L H A M M E R (03.01.1930 Staudach bei Neumarkt – 2011 Gangkofen)
Weitere Werke von Josef Weilhammer
Zur Motivseite ‚Stillleben‘
Zum Themenflyer ‚Stillleben – lebendige Stille‘
abstrahiertes Stillleben mit Blumen in einer Vase auf einem weißen Tuch (2002)
Monotypie, an wenigen Stellen mit Ölfarben überarbeitet, auf Karton, ungerahmt
verso mit blauem Kugelschreiber signiert „Weilhammer“
verso mit blauem Kugelschreiber datiert „2002“
Größe: 55,8 x 41,6 cm (Blatt) bzw. (etwa) 51,5 x 38 cm (Motiv)
€ 450,-
Titel
o.T. [abstrahiertes Stillleben mit Blumen in einer Vase auf einem weißen Tuch]
Zustand
leichte Druckstellen im Blatt; Ecken etwas bestoßen; in den Randbereichen etwas (farb-)fleckig; unterer Rand etwas uneben zugeschnitten, sowie unten links mit Einschnitt (etwa 1cm); im oberen Bereich mittig Quetschung; verso etwas fleckig
Der (Kirchen-)Maler, Zeichner und Grafiker Josef Weilhammer absolvierte zu Beginn eine Kirchenmalerlehre in Gangkofen (1945-48). 1954 verzog er nach São Paulo (Brasilien) und arbeitete als Maler und Restaurator, bevor er schließlich 1962 in seine niederbayerische Heimat zurückkehrte und fortan selbstständig tätig war. Ab etwa 1990 zeigte er seine Werke vermehrt bei Ausstellungen. Neben religiösen und figürlichen Motiven sind es vor allem ländliche, dörfliche Motive mit oftmals einsamen Gehöften, die sein Schaffen prägen.
Das vorliegende Werk fällt aus dem typischen Schaffen des Künstlers etwas heraus. Erst bei einem ruhigeren, längeren Betrachten fügen sich die Farbflächen zu einem stark abstrahierten Stillleben zusammen. Auf einem weißen Tuch steht eine breite Vase in der sich ein Blumenstrauß befindet, links daneben liegt noch ein grünes Obst, bei dem es um einen Apfel handeln könnte. Der Hintergrund bleibt unklar und wird nur durch schwarze Linien und zwei etwas hellere Farbflächen – vielleicht ein Fenster? – umrissen. Die einzelnen Blüten bleiben gänzlich ohne nähere Details und wirken allein durch ihre Farben, die ganz bewusst durch die schwarzen Konturen in ihrer Wirkkraft verstärkt werden.
Ein erstaunlich frisches und eigenständiges Werk, bei dem Josef Weilhammer auf sehr gelungene und überzeugende Weise den Abstraktionsgrad erhöht, ohne aber die Gegenständlichkeit zu verlassen.
Zu Josef Weilhammer (03.01.1930 Staudach bei Neumarkt – 2011 Gangkofen):
Der (Kirchen-)Maler, Zeichner und Grafiker Josef Weilhammer absolvierte zu Beginn eine Kirchenmalerlehre in Gangkofen (1945-48). 1954 verzog er nach São Paulo (Brasilien) und arbeitete als Maler und Restaurator, bevor er schließlich 1962 in seine niederbayerische Heimat zurückkehrte und fortan selbstständig tätig war. Ab etwa 1990 zeigte er seine Werke vermehrt bei Ausstellungen. Neben religiösen und figürlichen Motiven sind es vor allem ländliche, dörfliche Motive mit oftmals einsamen Gehöften, die sein Schaffen prägen. 2007 gestaltete er den Kalender zum 25jährigen Bestehen der ambulanten Krankenpflegestation Gangkofen-Massing-Geratskirchen.
Ausstellungen
1990 Raiffeisenbank Reischach; 1992 Londrina (Paraná, Brasilien)
1992 Institut Martius-Staden (São Paulo, Brasilien)
2000 Rossstall, Schlossökonomie (Gern/Eggenfelden)
2001 Herzoglicher Kasten (Neumarkt-St. Veit)
2005 Gotischer Kasten, Schlossökonomie (Gern/Eggenfelden)
Arbeiten im öffentlichen Raum
– Für die Kirche von Heiligenbrunn (Gangkofen) schuf Weilhammer Kreuzwegstationen in Hinterglasmalerei.
– In der Kirche Sankt Ursula in Kurthambach befindet sich ein von Weilhammer geschaffenes Votivbild des Hl. Florian.
– Ebenso befindet sich ein Votivbild Weilhammers in der Kirche Sankt Sebastian in Landshut. Hier kopierte er ein von Zacharias Lehrhuber gemaltes Bild, welches die Rettung der Stadt durch den Stadtpatron Sebastian vor einer Überschwemmung darstellt.
– 1975/76 wurde der Kirchenraum der Wallfahrtskirche Sankt Corona in Staudach von Weilhammer restauriert. Zusätzlich schuf er in diesem Zusammenhang auch Hinterglasmalereien mit Kreuzwegstationen.
– 2004 restaurierte Weilhammer das Turmkreuz der Wallfahrtskirche Sankt Salvator bei Binabiburg.
Werke befinden sich u.a. im Besitz der Gemeinde Gangkofen.