H I L D E G A R D    V O N    C O L L A N D E    (01.07.1906 Berlin – 17.02.1992 München)

 

Weitere fränkische Künstler

 

 

recto: Studie zu Raumgestaltung mit Wandmalereien (wohl um 1950-60)
verso: (wohl) Ausschnitt aus Zeichnung mit dem Bildnis von Constantin von Mitschke-Collande

Gouache, über Bleistift (verso: Kohle) auf leichtem Karton, ungerahmt

€ 360,-

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Titel
ohne Titel [Studie zu Raumgestaltung mit Wandmalereien, verso: (wohl) Ausschnitt aus Zeichnung mit dem Bildnis von Constantin von Mitschke-Collande] Es ist nicht klar, ob der verso befindliche Ausschnitt der Porträtzeichnung von Hildegard von Collande stammt oder vielleicht von deren Mann, Constantin von Mitschke-Collande, gezeichnet wurde.

Signatur
unten links signiert „H.v.Collande“

Jahr
undatiert [wohl um 1950-60]

Größe
Größe: 23,7 x 30,1 cm

Zustand
Farben leicht aufgehellt; Blattränder sehr leicht uneben zugeschnitten; technikbedingt minimal wellig; verso mittig Klebereste von früherer Befestigung; verso in den vier Ecken Reste von Klebestreifen

 

 

Über die Künstlerin Hildegard (Hilde) von Collande ist wenig bekannt. Die zweite Ehefrau des bedeutenden expressiv-realistischen Künstlers Constantin von Mitschke-Collande (1884-1956) ist in den Jahren 1956 bis 1979 in Nürnberg nachweisbar.
Das vorliegende Werk dürfte in diese frühen Nürnberger Jahre einzuordnen sein. Die Künstlerin zeigt hier eine Studie zu einer modernen Raumgestaltung mit abstrahierten Wandmalereien.

Interessanterweise findet sich rückseitig auf dem Blatt noch der Ausschnitt aus einer vormals größeren Porträtzeichnung. Haaransatz, Augen und Stirn zeigen dabei deutliche Ähnlichkeiten zu dem Kopf von Constantin von Mitschke-Collande und es dürfte sich hierbei wohl um ein Bildnis von diesem handeln. Unklar ist dabei jedoch die Künstlerschaft, d.h. ob Hildegard von Collande hier ihren Mann porträtierte, oder ob dieser sich selbst zeichnete. Auf alle Fälle wurde im Späteren diese Porträtzeichnung – bedauerlicherweise – verworfen, zerschnitten bzw. zugeschnitten und dann eben für die recto zu sehende Gouache-Arbeit benutzt.

 

 

Zu Hildegard (Hilde) von Collande (01.07.1906 Berlin – 17.02.1992 München):
Malerin, Zeichnerin.
Zweite Ehefrau des Künstlers Constantin von Mitschke-Collande (Heirat am 17. Mai 1940 in Dresden).
Hilde von Collande ist in den Jahren 1956-79 in Nürnberg (Hallerwiese 12) nachweisbar.
Sammlungen: Städtische Kunstsammlungen Nürnberg

Literatur
„Allgemeines Künstlerlexikon (AKL)“, Onlineversion