B E R N D    K L U G    (1943 Leipzig – 2016[?] Berlin)

 

Weitere Werke von Bernd Klug

 

 

„Hut“ (2009)

Aquarell, schwarzer Kugelschreiber, auf festem, leicht strukturiertem Karton

€ 100,-

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Titel
„Hut“ [so unten rechts betitelt]

Technik
Aquarell, schwarzer Kugelschreiber, auf festem, leicht strukturiertem Karton

Signatur
verso unten rechts monogrammiert „BK“

Jahr
verso unten rechts datiert „1.1.[200]9“

Größe
Größe: 40 x 20 cm

Zustand
Ecken minimal bestoßen

 

 

Bernd Klug begann nach seinem Schulbesuch 1958 eine Arbeit in einem grafischen Betrieb. Er wird Facharbeiter und Buchdrucker. An der TU Dresden beginnt er ein Studium (Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre), ist hierauf in der Wirtschaft tätig und zudem Dozent an einer Berufsschule.

„1996 fällt Bernd Klug in eine Erschöpfungsdepression. Er erlebt einen psychischen und physischen Zusammenbruch. Er muss sich zahlreichen Operationen unterziehen, wird aus einem intensiven Berufsleben herausgerissen und mit frühzeitiger Rente konfrontiert. Gleichzeitig spürt er in dieser Zeit, in der er seine Arbeit, die für ihn den Sinn des Lebens darstellte, aufgeben muss, eine einzige Rettung und neues Lebenselixier für sich selbst: Malen, Zeichnen, Skulpturen erschaffen. Alle noch vorhandenen Kräfte mobilisiert er, um sich auf eine einzigartige Spurensuche zu begegeben.“ (Ingrid Sparing-Kraus)

Im Jahr 2015 erschien im Verlag „Edition Bodoni“ der Bildband „Bernd Klug. Ausblick zu mir. Malerei“ mit zahlreichen, ganzseitigen Werkabbildungen in Farbe.

Bernd Klugs Schaffen ist geprägt von einem intensiven, kräftigen Kolorit und daneben von einem sehr wirksamen Zusammenspiel der eingesetzten Farben. Es sind zumeist figürliche, skurrile, schwer deutbare Motive, die Bernd Klug auf diese Weise dem Betrachter präsentiert.
Während die Farben in ihrer Strahlkraft oftmals eine lockere Fröhlichkeit vermitteln, wirken die dargestellten Figuren mitunter rätselhaft und manche Gesichter, einzelne Augen, oder Wesen mitunter gar bedrohlich oder zumindest fragwürdig.
Mag man sein Schaffen irgendwie kategorisieren wollen, so legt sich hier wohl am Ehesten der Begriff der „art brut“ nahe.

Das vorliegende Werk entstand der Datierung nach am 1. Januar 2009 und ist kurz und knapp mit „Hut“ betitelt.
Bernd Klug zeigt hier zentral eine männliche Person, die einen übergroßen braunen Gut auf dem Kopf hat. Vor ihm steht ein Tisch mit einem Becher, einem Dolch, vor dem Tisch liegt eine blaue Farbfläche, bei der es sich vielleicht um Wasser handelt und im Hintergrund ist die Landschaft mit grünen, bewaldeten Hügeln angedeutet. Kleidung und Hut des Mannes lassen an orientalische Märchen denken, was vielleicht auch den Künstler hier direkt oder indirekt beeinflusst haben mag.

 

 

Zu Bernd Klug (1943 Leipzig – 2016[?] Berlin):
Maler, Zeichner; 1958 Schulabschluss und Beginn einer Arbeit in einem grafischen Betrieb; Bernd Klug wird Facharbeiter und Buchdrucker; Studium (Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre) an der Technischen Universität Dresden; hierauf ist er in der Wirtschaft tätig und zudem Dozent an einer Berufsschule; 1996 psychischer und physischer Zusammenbruch in Folge einer Erschöpfungsdepression; Bernd Klug wendet sich autodidaktisch dem Malen, Zeichnen und auch dem Gestalten von Skulpturen zu; 2015 erscheint im Verlag „Edition Bodoni“ der Bildband „Bernd Klug. Ausblick zu mir. Malerei“