W I L H E L M    K Ü P P E R S    (24.06.1901 Neuss – 1990 ebd.)

 

Weitere Düsseldorfer Künstler

 

 

wohl Rheinaue bei Neuss (1947)

Farbkreiden auf Velinpapier, verso am oberen Rand durch Klebestreifen befestigt auf festeres Papier („Schoeller Stern“)
unten rechts monogrammiert, sowie unten rechts auf dem unterlegten Papier signiert „Wilh. Küppers“

€ 470,-

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Entstehungsjahr
unten rechts datiert „[19]47“

Titel & Größe
ohne Titel; (wohl) Rheinaue bei Neuss
Größe: 33 x 44,1 cm (Blatt) bzw. 45,3 x 62,8 cm (unterlegtes Papier)

Zustand
Blatt verso am oberen Rand durch Klebestreifen befestigt auf festeres Papier („Schoeller Stern“); oberer Rand mit leichten Beschädigungen (etwas knittrig, Quetschungen, mittig kleiner Einriss (etwa 1,5cm), links kleiner Einriss (etwa 1cm)); Ecken leicht bestoßen; verso etwas farbfleckig

 

 

Zu Wilhelm Küppers (24.06.1901 Neuss – 1990 ebd.):
Maler, Zeichner, Grafiker, Glasmaler, Bildhauer; erster Sohn des Malermeisters Josef Küppers und seiner Frau Hedwig, geb. Becker; Besuch der Oberrealschule in Neuss und dort Förderung durch den Zeichenlehrer Franz-Xaver Füsser; weitere Förderung durch den Glasmaler Severin Wasen; 1918 Schulabschluss und – auf Wunsch des Vaters – Beginn einer Malerlehre, die er 1926 mit der Meisterprüfung abschloss; noch vor der Meisterprüfung besuchte er 1922-24 die Kunstgewerbeschulen in Düsseldorf (bei Peter Behrens und Jan Thorn-Prikker) und München (bei F.H. Ehmcke); es war auch Thorn-Prikker, der ihn 1924 zur ersten Glasmalerei brachte; 1925 Heirat mit Johanna Kellermann; bis 1928 ist er freischaffend als Maler und Grafiker tätig; 1928-31 Gewerbelehrerstudium; 1931-41 Tätigkeit als Gewerbelehrer an der Berufsschule in Grevenbroich; zu dieser Zeit entstanden zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen, die seine heimatliche Landschaft zum Motiv haben; ab 1941 Lehrer an der Meisterschule Düsseldorf (später: Werkkunstschule); 1943-46 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft; ab 1946 erneut Lehrer an der Werkkunstschule Düsseldorf (bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1967); es entstehen Werke mit Landschafts-, Stadtmotiven, wobei er vor allem das Aquarell bevorzugt; 1952 gestaltete er die Fenster in der Kapelle in Neuss-Helpenstein; 1955 gestaltet Küppers die Fenster mit Glasmalerei in der Bücherei der katholischen Kirche „Christ König“ in Neuss; 1960 Schaffung eines Kreuzweges aus Gußeisen für Siegburg; in den 1950er und 1960er Jahren entstehen abermals Glasmalereien

Ausstellungen (Auswahl)
1928 Beteiligung an der Internationalen Presse-Ausstellung („Pressa“), Köln; 2001 Retrospektive, Clemens-Sels-Museum, Neuss; Dez. 2017 – Jan. 2018 „Kunst aus Neuss“ (zus. mit Werken von Josef Urbach und Helmut Weitz), Atelierhaus, Neuss

Werke Wilhelm Küppers befinden sich u.a. bei folgenden Einrichtungen: Clemens-Sels Museum, Neuss; Stiftung Museum Schloss Moyland; Kolumba-Museum, Köln; August-Macke-Haus, Bonn; Rheinisches Schützenmuseum Neuss; Kunstsammlung des Rhein-Kreises Neuss

Literatur
„Wilhelm Küppers“ (mit einem Text von Max Tauch), Neuss: Gesellschaft für Buchdruckerei 1971
Galerie Küppers (1989): Wilhelm Küppers. Schnitte. Arbeiten von 1918-1970, Kaarst: Wenger-Druck
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion