W E R A    V O N   B A R T E L S   ( z u g e s c h r i e b e n )

 

Weitere Werke von Wera von Bartels (zugeschrieben)

 

 

‚posthumes Bildnis von Arnold Böcklin‘ (um 1911-15)

Kohle und Bleistift auf leichtem Karton
undatiert [um 1911-15];
unten rechts in Blei signiert „W. Bartels“
[Die Zeichnung wird als an Wera von Bartels zugeschrieben angeboten.];
Größe: 32,5 x 24,9 cm

€ 250,-

Kaufanfrage

 

 

Titel
‚posthumes Bildnis von Arnold Böcklin‘ – hierzu am unteren Rand dessen Namenszug, dieser stammt nicht von Böcklin persönlich, sowie verso nochmals in Rot bezeichnet „Arnold Böcklin“; womöglich war die Zeichnung gedacht als Illustrationsvorlage

Zustand
Ecken etwas bestoßen; insgesamt etwas gebräunt; linker und unterer Blattrand leicht uneben zugeschnitten; im Bereich oben links leicht fleckig; leichte Druckstellen im Blatt
verso am oberen Rand Reste früherer Befestigung (braunes Klebeband); verso in der Mitte violetter (wohl) Ausfuhrstempel „KIV + ENG. / LIC. D’EXP.“, sowie darüber in Rot nummeriert „16.28“ und darunter in Rot bez. „Arnold Böcklin“

 

 

Der Namenszug „Antonín Dvořák“ stammt nicht von Antonin Dvorak, sondern wurde vielmehr von der Künstlerin angefügt.

 

 

Zu Wera Wanda Annette Marie von Bartels (04.01.1886 München – 22.07.1922 ebd.):
Zeichnerin, Illustratorin, Modelleurin; Tochter des Maler Hans von Bartels (25.12.1856 Hamburg – 05.10.1913 München), von dem sie auch ihren ersten Unterricht erhielt; ansonsten bildete sie sich autodidaktisch weiter; tätig als freie Mitarbeiterin bei der Porzellanfabrik der Gebrüder Heubach in Lichte /Thüringen; um 1908 war sie tätig bei der Nymphenburger Porzellan-Manufaktur München; 1915 Heirat mit Werner von Heimburg (Scheidung wohl 1920)

Neben plastischen Arbeiten (Tiere und figürliche Motive), schuf sie auch Aquarelle und Zeichnungen. „Außer den modellierten Tierfiguren hat W. v. B. auch durch gezeichnete Porträts schon Merkenswertes, etwas, das Außergewöhnliches verspricht, geliefert“ (E.W. Bredt).

Ausstellungen
Beteiligungen an den Münchner Jahresausstellungen im Glaspalast. 1901 Beteiligung an einer Ausstellung in der Galerie Heiermann, München. 1913 Beteiligung an einer Ausstellung in der Walker Art Gallery, Liverpool. 1914 Beteiligung an der Biennale Venedig. 2014 wurden Werke von ihr bei der Ausstellung „“Ab nach München! Künstlerinnen um 1900“ im Stadtmuseum München gezeigt

Preise
1906 „Prix d’honneur“ während der Ausstellung „L’art de la femme“, Paris

Literatur
Ebnet, Werner (2016): Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten; München: Allitera Verlag; S. 72
Körner, Hans-Michael (Hrsg.) (2005): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie [Band 1. A-G]; München: Saur; S. 101
Tide, Jürgen: Wera von Bartels, in: „Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 10106527