U L I H U B E R (03.08.1902 Straßburg – [nach 1979])
„Hohwald“ (1919)
Kohle auf Skizzenpapier (aus einem Block), ungerahmt
unsigniert
unten mittig datiert „3-8-[19]19“
€ 100,-
Titel
„Hohwald“ [so unten links vom Künstler bezeichnet];
Huber zeigt hier wohl eine Ansicht bei Le Hohwald [Hohwald].
Größe
Größe: 16,1 x 10,8 cm
Zustand
leichte Druckstellen; Ecken etwas bestoßen; verso etwas fleckig
Uli Huber wuchs in Straßburg auf und besuchte 1919 die dortige Kunstgewerbeschule. Von 1920 bis 1924 war Huber an der Kunstgewerbeschule Stuttgart an welcher damals der einflussreiche F.H.E. Schneidler wirkte. Ab 1936 war er in Berlin ansässig und arbeitete dort als (Werbe-)Grafiker. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Leiter der Meisterschule für Graphik und Buchgewerbe in Berlin und wurde danach an jener Schule Abteilungsleiter für Graphik. 1953 verfasste er zusammen mit Eugen Johannes Maecker den Band „Werbung plus Graphik“ (Berlin: Kulturbuch-Verlag).
Uli Huber gestaltete Markenwerbung für Firmen, organisierte Ausstellungen, entwarf Briefmarken. Daneben entstanden auch freie künstlerische Arbeiten (v.a. Druckgrafiken, Zeichnungen).
Die vorliegende kleine Zeichnung entstand exakt am 3. August 1919 und ist demnach in die frühe Schaffensphase einzuordnen. Uli Huber besuchte damals noch die Kunstgewerbeschule in seiner Heimatstadt und so ist anzunehmen, dass die hier gezeigte idyllische Szenerie in das südwestlich von Straßburg gelegene Dorf Le Hohwald [Hohwald] verortet werden kann.
Zu Uli Huber (03.08.1902 Straßburg – [nach 1979]):
(Werbe-)Grafiker, Zeichner, Dozent; aufgewachsen in Straßburg; 1919 Besuch der Kunstgewerbeschule Straßburg; 1920-24 Besuch der Kunstgewerbeschule Stuttgart; ab 1936 in Berlin ansässig und dort tätig als (Werbe-)Grafiker; 1946-49 Leiter der Meisterschule für Graphik und Buchgewerbe, Berlin; danach der dortige Abteilungsleiter für Graphik; 1953 verfasste er zusammen mit Eugen Johannes Maecker den Band „Werbung plus Graphik“ (Berlin: Kulturbuch-Verlag)
Uli Huber gestaltete Markenwerbung für Firmen, besorgte Ausstellungsgestaltungen, entwarf Briefmarken. Daneben entstanden auch freie künstlerische Arbeiten (v.a. Druckgrafiken, Zeichnungen).
Huber war Mitglied im „Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker (BDG)“ und zeitweise war er auch dessen zweiter Vorsitzender.
In Berlin lebte Huber anfangs in der Kaiser-Wilhelm-Straße 60, verzog dann in die Darmstädter Straße 8 und später in die Leonorenstraße 7.
Literatur (Auswahl)
„Allgemeines Künstlerlexikon“, Onlineversion
Ohne Verfasser (1969): Uli Huber – Graphiker, Lehrer, Berlin: Staatliche Akademie für Grafik Druck und Werbung
Fergg-Frowein, Charlotte (Hrsg.) (1959): Kürschners Graphiker Handbuch, Berlin: Walter de Gruyter, S. 79