R U D O L F Y E L I N d . J .
Weitere Werke von Rudolf Yelin d.J.
Dreiviertelporträt eines Soldaten
Bleistift auf Zeichenpapier
u.r. in Blei datiert „1943“
Grösse: 41,8×29,7cm
u.r. in Blei signiert „Yelin“
nicht betitelt
€ 240,-
Zustand
durchgehend Druckstellen im Blatt; im unteren Blattbereich durchgehende horizontale Knickspur; im oberen und mittleren Bereich leichte Stauchungen; Ecken etwas bestoßen; mitunter etwas fleckig; Ecke u.r. mit kleinem Papierverlust; rechter Blattrand mittig mit Einriss (Länge etwa 3cm); verso fleckig
Zu Rudolf Yelin d.J. (06.03.1902 Stuttgart – 26.11.1991 ebd.):
(Kirchen-)Maler, Glasmaler, Zeichner, Bildhauer, Kunstgewerbler; Rudolf Yelin war der Sohn des Künstlers, Glas- und Kirchenmalers Rudolf Yelin d.Ä. (1864-1940), sowie Bruder des Künstlers Ernst (1900-1991); 1919-25 Besuch der Kunstgewerbeschule in Stuttgart, sowie parallel dazu handwerkliche Ausbildung bei der Glasmalerei Saille (Stuttgart); 1925-28 Studium an der Kunstakademie Stuttgart (bei Arnold Waldschmidt, Christian Landenberger und Heinrich Altherr); 1934 war er vertreten bei der Ausstellung „Süddeutsche Kunst in München“ (Neue Pinakothek, München); 1935 vertreten bei der Ausstellung „Württembergische Künstler“ (Verein Berliner Künstler); im Zweiten Weltkrieg war Yelin d.J. als Kriegsmaler der Polizei eingesetzt; 1944 war er mit dem Aquarell „Kameraden“ vertreten bei den beiden Ausstellungen „Deutsche Künstler und die SS“ (Anfang 1944 in Breslau & Juni-Juli in Salzburg); nach 1945 zahlreiche weitere Gestaltungen öffentlichen, sakralen Gebäuden; 1946-70 Professor und Leiter der Abteilung für Glasmalerei und Mosaik an der Kunstakademie Stuttgart; 1957-59 Rektor der Stuttgarter Akademie; 1962-65 und 1969-78 Vorsitzender des Künstlerbundes Stuttgart; 1977 ernannte ihn die Akademie aus Anlass seines 75. Geburtstag zum Ehrenmitglied; 1987 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen; Rudolf Yelin d.J.schuf insbesondere Wand- und Glasmalereien in öffentlichen Gebäuden und Kirchen (u.a. Glasmalereien für die ev. Kirchen in Backnang (1928), Feuerbach (1937 (1944 zerstört)), Auenstein (1936), Vaihingen (1952), Mannheim-Feudenheim (1956)); neben Glasmalereien schuf er auch Plastiken, Wandteppiche und Mosaiken
Literatur
ROECKER, Hanns Otto (1939): Die Künstlerfamilie Yelin, in Schwäbisches Heimatbuch 1939; Stuttgart: Verlag Steinkopf, S. 91-104
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (1961): Staatliche Akademie der bildenden Künste. Zum 200 jährigen Bestehen der Akademie. Die Lehrer 1946-1961; Stuttgart; S. 58-61
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 00006101