R O G E R G U I T (08.05.1899 Pessac-sur-Dordogne (Gironde) – 23.05.1978 Labruyère)
elegant in Schwarz gekleidete Menschengruppe (um 1920-30)
Tusche & Aquarell auf festerem Velinpapier
€ 750,-
Titel
ohne Titel [elegant in Schwarz gekleidete Menschengruppe (Theaterbesucher)]
Technik
Tusche & Aquarell auf festerem Velinpapier
Signatur
unten rechts signiert „Roger Guit“
Jahr
undatiert [um 1920-30]
Größe
Größe: 35,5 x 47,8 cm (Blatt)
Zustand
unterer und rechter Rand etwas uneben zugeschnitten; insgesamt leicht nachgedunkelt; leichte Druckstellen im Blatt; Ecken schwach bestoßen; am unteren Rand rechts und am rechten Rand mittig farbfleckig; linker Rand mittig sehr kleiner Einriss; verso leicht fleckig; verso oben links und oben rechts in Blei bez. „150“
Roger Guit ist vor allem als Landschaftsmaler, sowie als Maler der Pariser Theater- und Zirkuswelt bekannt.
Guit war Schüler von Léon Bonnat (1833-1922) und Eugène Carrière (1849-1906). Er fand schnell zu seinen bevorzugten Themen.
Eine enge Bekanntschaft bestand zu dem Künstler Edmond Heuzé (1883-1967), der dieselben Sujets bevorzugte. Von Heuzé schuf er auch ein Porträt, weitere Porträts malte und zeichnete er von u. a. von dem Schauspieler Charles Trenet (1913-2001), den Clowns Albert Fratellini und Auguste Boulicot, dem Schriftsteller Tristan Rémy (1897-1977), den Komponisten Arthur Honegger (1892-1955) und Marcel Delannoy (1898-1962).
Roger Guit nahm an mehreren Salon-Ausstellungen in Paris teil und 1950 hatte er eine Einzelausstellung im Pariser Cirque Medrano. In Paris lebte er in der rue Custine 49.
Diese hier vorliegende Zeichnung in Aquarell und Tusche wird in die Jahre um 1920-30 einzuordnen sein.
Roger Guit zeigt eine Gruppe aus vier schwarz gekleideten, elganten Personen – drei Frauen und ein rauchender Herr. Etwas verdeckt rechts hinten zeigen sich die hellvioletten Umrisse einer weiteren weiblichen Person, die aber im Gegensatz zu dem übrigen Quartett deutlich im Hintegrund bleibt.
Die vier Personen wirken ernst, ja beinahe: mürrisch, gerade so, als seien sie nur schwer zufrieden zu stellen. Dass sie dazu noch nicht eng beieinander sitzen verstärkt diese Stimmung der Nicht-Kommunikation.
Ganz markant und überaus gelungen ist die an Picasso erinnernde Reduktion der Gesichter der beiden Damen, bei denen Guit die Augen in einem Zug zeichnete.
Vielleicht handelt es sich bei dieser dichten und sehr modernen Arbeit um die Vorlage für eine geplante Illustration.
Zu Roger Guit (08.05.1899 Pessac-sur-Dordogne (Gironde) – 23.05.1978 Labruyère):
Maler, Zeichner.
Schüler von Léon Bonnat (1833-1922) und Eugène Carrière (1849-1906). Er fand schnell zu seinen bevorzugten Themen, der Pariser Theater- und Zirkuswelt.
In Paris lebte er in der rue Custine 49.
Freundschaft mit Edmond Heuzé (1883-1967), der dieselben Sujets bevorzugte. Guit schuf Porträts von u. a. Edmond Heuzé, dem Schauspieler Charles Trenet (1913-2001), den Clowns Albert Fratellini und Auguste Boulicot, dem Schriftsteller Tristan Rémy (1897-1977), den Komponisten Arthur Honegger (1892-1955) und Marcel Delannoy (1898-1962).
Ausstellungen
mehrere Beteiligungen an Salon-Ausstellungen in Paris
1950 Einzelausstellung im Pariser Cirque Medrano.
Werke des Künstlers befinden sich u. a. im Besitz des Musée Carnavalet (Paris), der Bibliothèque nationale de France (Paris), dem Fonds d’art contemporain – Paris Collections (Paris), dem World Rugby Museum (Twickenham).






















