R I C H A R D   S P I T Z   (03.07.1898 Wien – 30.11.1968 Nürnberg)

 

Weitere fränkische Künstler

 

 

Schulterstück eines Herrn (1945)

Aquarell, Deckweiß auf Papier (wohl) vom Künstler aufgezogen auf bemalte Holzplatte

€ 390,-

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Titel
ohne Titel [Schulterstück eines Herrn]

Technik
Aquarell, Deckweiß auf Papier (wohl) vom Künstler aufgezogen auf bemalte Holzplatte

Signatur
unten rechts signiert „Richard Spitz“

Entstehungsjahr
unten rechts lokalisiert & datiert „Salzburg 1945“

Größe
Größe: 23,8 x 21,1 cm (Blatt) bzw. 28,5 x 22,8 cm (unterlegte Holzplatte)

Zustand
Blatt (wohl) vom Künstler aufgezogen auf bemalte Holzplatte; Papier leicht nachgedunkelt / gebräunt; partiell schwach fleckig; Holzplatte in den Randbereichen leicht berieben, sowie verso in den Randbereichen braunes Klebeband

Provenienz
verso auf Holzplatte oben links handschriftlich bezeichnet „[S/M?]einer lieben […] Hanne / […]nheim, 6.6.1946 […] Geburtstag“

 

 

Richard Spitz studierte an der Kunstakademie Wien und war dann als Künstler tätig. Während der Zeit des Dritten Reichs war er in Salzburg Landesleiter der „Reichskammer der bildenden Künste“ und hatte diese Funktion bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst 1942 inne. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verzog er nach Nürnberg.

Das hier vorliegende fein ausgeführte Herrenbildnis ist aufgrund der expliziten Datierung und Lokalisierung interessanterweise in die späte Zeit in Salzburg einzuordnen.

 

 

Zu Richard Spitz (03.07.1898 Wien – 30.11.1968 Nürnberg):
Maler, Zeichner, Kulturpolitiker.
Anfangs Militärdienst in der k.u.k. Infanterie, den er nach dem Ersten Weltkrieg als Leutnant quittierte.
Studium an der Kunstakademie Wien und fortan als Künstler tätig.
In Salzburg war Spitz bis 1942 Landesleiter der „Reichskammer der bildenden Künste“, sowie daneben noch tätig im „Beirat III für Kunst, Wissenschaft und Volksbildung“. Als passionierter Jäger war er zudem zur damaligen Zeit gemeinsam mit Dr. Poth Pächter des Jagdkreises II (Salzach-Ost).
1942 zum Kriegsdienst eingezogen.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte er nach Nürnberg über, blieb fortan dort ansässig (Rothenburger Straße 203) und beteiligte sich auch an dortigen Ausstellungen.
Neben Landschaften, Stadtansichten (u.a. Nürnberg) und (Jagd-)Stillleben entstanden auch zahlreiche Porträts.

Ausstellungen
1957, „Jahresschau 1957. Malerei – Plastik – Graphik – Kunsthandwerk“ (BBK), Fränkische Galerie am Marientor, Nürnberg
1958, „Lebendige Amtsgraphik, Ausstellung des graphischen Schaffens bei der Stadtverwaltung Nürnberg mit historischer Rückschau“, Fränkische Galerie am Marientor, Nürnberg

Literatur
Grieb, Manfred (Hrsg.) (2007): Das Nürnberger Künstlerlexikon (Bd. 3); München; K.G.Saur; S. 1459
„Allgemeines Künstlerlexikon“, Onlineversion