K U R T    L A U B E R    (15.04.1893 Bremen – 10.01.1971 Haar b. München)

 

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Stillleben mit Wiesenblumen (um 1945-55)

Öl auf Karton, gerahmt

€ 550,-

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Titel
ohne Titel [Stillleben mit Wiesenblumen]

Technik
Öl auf Karton, gerahmt

Signatur
unsigniert, verso zweimal Atelierstempel „Atelier Kurt Lauber / München“

Jahr
undatiert [um 1945-55]

Größe
Größe: 46 x 36,8 cm (ohne Rahmen) bzw. 50,9 x 41,3 cm (mit Rahmen)

Zustand
leicht fleckig; Ecken und Kanten schwach berieben (unter Rahmung nicht sichtbar)
Rahmen an Ecken und Kanten etwas berieben und bestoßen, sowie mit kleineren Abplatzern

 

 

Kurt Lauber wuchs in Mannheim auf und studierte in Karlsruhe (1910-11) und Berlin (1913-14). In Berlin wurde er anfangs vom Expressionismus beeinflusst, löste sich davon aber um 1920 wieder. 1920 konnte er zusammen mit Franz Gelb in der Kunsthalle Mannheim ausstellen. Ab den 1920er Jahren war er vor allem als Bildhauer tätig. Zwischen 1923 und 1927 war er zudem Meisterschüler bei Hugo Lederer in Berlin. 1928-29 unternahm er einen Studienaufenthalt in Italien und war zu dieser Zeit dann auch zeitwelig Gast an der Deutschen Akademie in Rom. 1944 verzog er kriegsbedingt nach Tittmoning a.d. Salzach und lebte während dieser Zeit hauptsächlich von der Malerei (Landschaften, Portraits). Ab 1956 lebte Lauber in München (Georgenstraße 59).
Neben seinem plastischen Schaffen entstanden auch Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle, wobei gerade im späten Schaffen Aktdarstellungen einen großen Teil seines Werks einnehmen.

Das hier gezeigte farbschöne Stillleben mit Wiesenblumen wird in jener Zeit entstanden sein, als Kurt Lauber kriegsbedingt von München nach Tittmoning verzog. Während dieser Zeit lebte er hauptsächlich von der Malerei, wobei vor allem Motive der dortigen Landschaft, Bildnisse der Bevölkerung und eben auch Stillleben entstanden.

 

 

Zu Kurt Lauber (15.04.1893 Bremen – 10.01.1971 Haar b. München):
Maler, Zeichner, Bildhauer; aufgewachsen in Mannheim; 1910-1911 Studium an der Akademie Karlsruhe; 1913-1914 Studium in Berlin (bei Georg Kolbe und Schott); in Berlin kam er in Kontakt mit expressionistischer Kunst und wurde davon bis etwa 1920 beeinflusst; 1923-1927 Meisterschüler bei Hugo Lederer (Berlin); 1928-1929 Studienaufenthalt in Italien, zeitweilig Gast an der Deutschen Akademie in Rom; 1930-1945 war Lauber hauptsächlich mit Plastik am Bau und öffentlichen Aufträgen beschäftigt; ab 1944 verzog er kriegsbedingt nach Tittmoning a.d. Salzach und lebte während dieser Zeit hauptsächlich von der Malerei; ab 1956 in München ansässig; während dieser Zeit erhielt er vermehrt Aufträge für Kunst am Bau; für den Hof der Luitpold-Oberrealschule in München schuf er ein großes Kalksteinrelief (‚Knaben, Früchte pflückend‘)

Ausstellungen (Auswahl)
1920 Ausstellung (zus. mit Franz Gelb) in der Kunsthalle Mannheim
1934-36 Beteiligungen an den „Ständigen Kunstausstellungen Baden-Baden“
1956 Beteiligung an der „Großen Münchner Kunstausstellung“
1964 Galerie Schumacher, München

Sammlungen
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Kunsthalle Mannheim

Literatur
Eichler, Richard W. (1965): Künstler und Werke; München: Lehmanns
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 00050907