H E R M A N N   S E H R I G   (22.10.1892 Karlsruhe – 01.12.1963 Neuss)   &
E L S E   S E H R I G – V E H L I N G   (26.05.1897 Düsseldorf – 12.02.1994 Bad Salzuflen)

 

 

 

Gemeinschaftswerk von Hermann Sehrig und Else Sehrig-Vehling:
Keramikteller (o.J.)

€ 400,-

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Titel
ohne Titel [Darstellung eines Steinbocks[?] mit Blätterwerk]

Technik
Keramikteller, blaugrün glasiert

Signatur
auf der Unterseite Künstlersignum / Monogramm „H S“, sowie daneben Künstlersignum / Monogramm der Frau „ESV“

Jahr
undatiert

Größe
Größe: 26,5 cm (Durchmesser)

Zustand
am linken Rand außen sehr kleiner Abbruch (etwa 3x2mm); verso in Blei mit früherer Preisangabe “165,-”

 

 

Bei diesem Keramikteller handelt es sich um ein sehr schönes, seltenes Gemeinschaftswerk des Künstlerpaars.
Hermann Sehrig war Sohn des Postsekretärs Karl Sehrig und dessen Ehefrau Julia, geb. Baumerl. Von 1910 bis 1914 besuchte er die Kunstgewerbeschule Düsseldorf, wurde dann bis 1918 zum Kriegsdienst eingezogen und setzte hierauf sein Studium an der Düsseldorfer Akademie fort. Zuletzt war er Meisterschüler Carl Ederers.
Zugleich war er bis 1925 tätig bei der keramischen Werkstatt Wiegmann.
Ab 1925 hatte er mit Else Vehling, Tochter des Architekten Heinrich Vehling, eine eigene Keramikwerkstatt in Düsseldorf, später in Mülheim an der Ruhr. Ilse Vehling besuchte ab 1921 die „Damenklasse“ an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt dort Unterricht von Heinrich Nauen. Ab etwa 1930 hatte sie zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, u. a. bei den „Juryfreien“ und dem „Jungen Rheinland“.
Die Heirat der beiden Künstler erfolgte 1933. Ab diesem Jahr war er dann auch Lehrer für Keramik an der Städtischen Schule Mülheim an der Ruhr. In der Folge war Sehrig als Lehrer tätig an der Berufsschule in Staßfurt, sowie an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg (1944-45).
Nach 1945 bis 1952 wirkte er als Direktor der Berufsschule Staßfurt und wirkte zudem maßgeblich mit am Wiederaufbau der Schule für angewandte Kunst in Magdeburg. Von 1952 bis 1955 war er erneut Lehrer an der Berufsschule in Mülheim an der Ruhr.
Ab 1957 lebte Sehrig in Düsseldorf und in San Nazzaro (Schweiz), sowie ab 1961 in Neuss.

 

 

Zu Hermann Karl Friedrich Sehrig (22.10.1892 Karlsruhe – 01.12.1963 Neuss):
Maler, Keramiker, Grafiker.
Sohn des Postsekretärs Karl Sehrig und dessen Ehefrau Julia, geb. Baumerl.
1910-14 Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf.
1914-18 Kriegsdienst
Nach dem Ersten Weltkrieg Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort von 1921-23 Meisterschüler bei Carl Ederer.
Zugleich war Sehrig bis 1925 tätig bei der keramischen Werkstatt Wiegmann.
Ab 1923 Studium an der Universität Köln.
Ab 1925 hatte er mit Else Sehrig-Vehling, seiner späteren Frau, eine eigene Keramikwerkstatt in Düsseldorf, später in Mülheim an der Ruhr.
1933 Heirat mit Else Sehrig-Vehling.
Ab 1933 Lehrer für Keramik an der Städtischen Schule Mülheim an der Ruhr. In der Folge war Sehrig tätig an der Berufsschule in Staßfurt, sowie an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg (1944-45).
Nach 1945 bis 1952 Direktor der Berufsschule Staßfurt, sowie Mitarbeit beim Wiederaufbau der Schule für angewandte Kunst in Magdeburg.
1952 bis 1955 Lehrer an der Berufsschule in Mülheim an der Ruhr.
Ab 1957 lebte Sehrig in Düsseldorf und in San Nazzaro (Schweiz), sowie ab 1961 in Neuss.
Sammlungen: Hetjens – Deutsches Keramikmuseum, Düsseldorf; Stadtmuseum Düsseldorf; Stadtmuseum Münster

 

 

Zu Else Sehrig-Vehling (26.05.1897 Düsseldorf – 12.02.1994 Bad Salzuflen):
Malerin, Zeichnerin, Grafikerin.
Tochter des Architekten Heinrich Vehling und dessen Ehefrau Eva Hubertine, geb. Habes.
Ab 1921 Besuch der „Damenklasse“ an der Kunstakademie Düsseldorf, dort Schülerin von Heinrich Nauen.
1933 Heirat mit Hermann Sehrig.
Ab etwa 1930 zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, u. a. bei den „Juryfreien“, dem „Jungen „Rheinland“.
Sammlungen: Stadtmuseum Düsseldorf