F R I E D R I C H G . E I N H O F F
Weitere Künstler des Expressiven Realismus
Friedrich G. Einhoff: Bildnis einer Frau (um 1925)
Friedrich G. Einhoff: Landschaft mit Zechenanlage und Förderturm (um 1925)
Friedrich G. Einhoff: Landschaft mit Gehöft / Scheune (um 1925)
Friedrich G. Einhoff: Blick auf einen Weg, links ein Zaun und rechts Waldrand (um 1925)
Friedrich G. Einhoff: dörfliche Landschaft mit Person (um 1925)
Friedrich G. Einhoff: hügelige Landschaft mit Gehöft (um 1925)
Zu Friedrich G. Einhoff (11.07.1901 Baven bei Hermannsburg (Kreis Celle) – 15.08.1988 Soltau):
Maler, Zeichner; 1905 Versetzung des Vaters (Konrektor an einer Schule) nach Gelsenkirchen-Heßler; die Industrielandschaften des Ruhrgebiets werden für Einhoff ein zentrales Motiv; 1920 Abitur; 1920-21 Praktikant als Schmied und Grubenarbeiter auf der Zeche Wilhelmine-Viktoria 1/4; 1921-22 Besuch der Kunstgewerbeschule Gelsenkirchen, daneben handwerkliche Ausbildung als Maler und Grafiker; 1922-23 Bühnenbildner am Stadttheater Gelsenkirchen, daneben praktische Tätigkeit im Malerhandwerk; 1923-25 Studium für das Berufsschullehramt in Berlin (1925 Staatsexamen), daneben als Maler tätig; 1925-27 Lehrer an der Schule für Grafik und gestaltende Gewerbe (Frankfurt a.M.), daneben Studium der Kunstgeschichte, Pädagogik und Psychologie an der Universität Frankfurt; Mitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft; 1927-29 Lehrer an der Gewerbeschule Rostock; 1928 Kontakt zum Kunsthändler Karl Nierendorf (Berlin); 1928 Beteiligung an der Ausstellung „Kunst und Technik“ (Folkwang-Museum, Essen); 1929 Rückkehr nach Frankfurt a.M.; Ehrenpreis des Kunstvereins Frankfurt; 1930-34 Beteiligung an den Ausstellungen der Berliner Sezession und an Ausstellungen in der Preußischen Akademie der Künste (Berlin); 1934 Heirat mit Maria Dowie; 1935 Berufung nach Magdeburg an die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule; ab 1938 entsteht eine Reihe großer Magdeburg-Ansichten; 1940 Kulturpreis der Stadt Magdeburg; 1944 eingezogen zum Kriegsdienst und eingesetzt bei der Marine; Einhoff erleidet schwere Verwundung und verbringt lange Zeit im Lazarett in Ogenbargen (Ostfriesland); englische Kriegsgefangenschaft; 1946 Rückkehr nach Deutschland und Ankunft in Soltau; ab 1947 tätig als Maler und Grafiker in Soltau; 1949 Lehrer an der Berufsfachschule in Biedenkopf, sowie 1949-52 Lehrer an der niedersächsischen Landesversehrtenberufsfachschule (Bad Pyrmont); zahlreiche Ausstellungen; 1952-63 Lehrer in Soltau; 1962 wird das Frühwerk Einhoffs aus einem Keller in Magdeburg in das Kulturhistorische Museum Magdeburg gebracht und beschlagnahmt; diese frühen Arbeiten werden 1990 wieder herausgegeben und 1991 in der Ausstellung „Friedrich Einhoff 1901-1988. Bilder aus dem Magdeburger Nachlaß 1922-1934“ im Museum Soltau gezeigt
Literatur
JESSEWITSCH, Rolf / SCHNEIDER, Gerhard (Hrsg.) (2008): Entdeckte Moderne; Kettler; Bönen; S. 481
ZIMMERMANN, Rainer (1994): Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation; Hirmer; München; S. 365
Museum Soltau (1991): Friedrich Einhoff 1901-1988. Bilder aus dem Magdeburger Nachlaß 1922-1934; Benedict Press; Münsterschwarzach
Stadt Gelsenkirchen, Kommunale Galerie (Hrsg.): Verschollen und wiederentdeckt. Friedrich G. Einhoff (1902-1988). Industrielandschaften 1920-1935; Kunstverlag Oltmanns; Unkel