C H R I S T O P H    M E C K E L    (12.06.1935 Berlin – 29.01.2020 Freiburg i.Br.)

 

 

 

Exemplar einer Erstausgabe mit einer originalen Zeichnung des Künstlers

Exemplar „Suchbild. Über meinen Vater“
Mit halbseitiger Handzeichnung (8 x 12 cm (gemessen ohne die Signatur)) in schwarzem Kugelschreiber auf dem Vorsatz.

Umfang: 190 Seiten
Verlag: Düsseldorf: claassen Verlag
Jahr: 1980 [Erstausgabe], die Zeichnung datiert auf den 11. Februar 1994
Signatur: unterhalb der Zeichnung signiert

€ 150,-

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Zustand
Einband am oberen Rand mit Einriss; Einband leicht nachgedunkelt und leicht fleckig; auf Vorsatz (oberhalb der Zeichnung) in dunkler Tinte früherer Besitzervermerk („Maethner 11/80“)

 

 

Christoph Meckel (12.06.1935 Berlin – 29.01.2020 Freiburg i.Br.) war seinen Begabungen nach zweifelsohne ein “Malerpoet” – sowohl auf dem Gebiet der Literatur, als auch als Zeichner und Grafiker im Bereich der bildenden Kunst hat er eigenständige, beeindruckende Werke geschaffen.

Ganz konkret greifbar und sichtbar wird diese Doppelbegabung in dem hier vorliegenden, mit einer Handzeichnung versehenen und damit beide Bereiche vereinenden “Suchbild”-Exemplar.

Zur Bedeutung des “Suchbildes” schreibt Waltraud Strickhausen: “Christoph Meckel hat in Suchbild eines der literarisch herausragendsten Vaterportraits geschaffen, in dem sich dem Leser die Eigenart und der Charakter dieses Mannes – seine innere Anspannung und Labilität hinter einer Fassade von Ordnungsliebe und Sammlerwut – über die Sprache selbst, über die atemlose Knappheit der Sätze, die schier endlose asyndetische Aneinanderreihung von Dingen, Orten und Menschen mitteilt.” [1]

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[1] Waltraud Strickhausen (1980): Umworben, vereinnahmt, verfolgt. Kinderwelten im Nationalsozialismus als Thema in Film und Literatur, in: Viktoria Hertling (Hrsg.): Mit den Augen eines Kindes. Children in the Holocaust. Children in Exile. Children under Fascism, Amsterdam: Rodopi, S. 272-302 [hier: S. 280].