C H A R L O T T E    H I L M E R    (04.05.1909 Hamburg – 07.05.1958 ebd. (Suizid))

 

Weitere Hamburger Künstler

 

 

Charlotte Hilmer: Liegender / Schlafender (1949)

 

Charlotte Hilmer: Bildnis eines jungen Mannes (Arnold Hilmer?) (wohl um 1930-40)

 

 

Zu Charlotte Hilmer, geb. Wegel (04.05.1909 Hamburg – 07.05.1958 ebd. (Suizid)):
Malerin, Zeichnerin, Grafikerin.
Ehefrau des Künstlers Arnold Hilmer (1908 Hamburg – 1993 ebd.).
1928-29 gemeinsam mit ihrem späteren Mann Studium an der Landeskunstschule in Hamburg (bei Eduard Steinbach).
1929-30 zusammen mit Arnold Hilmer studiert sie an der Königsberger Kunstakademie (bei Hans Ludwig Pfeiffer (1903 Rom – 1999 Berlin)).
1930-33 zusammen mit Arnold Hilmer studiert sie an der Kunstakademie Stuttgart (bei Robert Breyer und Anton Kolig).
In den frühen 1930er Jahren teilten sich Arnold Hilmer und Charlotte Wegel in Hamburg eine Atelierwohnung in der Langen Reihe mit u. a. Ernst Witt.
1939 erfolgte die Heirat des Künstlerpaars und die Beiden zogen in die Alsterchaussee 11.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie sich als Künstlerin etablieren und fand dabei zu einem eigenen expressiv realistischen Ausdruck, der in den späten Schaffensjahren einen hohen Abstraktionsgrad hatte.
In den 1950er Jahren unternahm sie Studienreisen nach Dänemark, Italien und in die Niederlande.
In Charlotte Hilmers Schaffen finden sich „Blüten- und Blumenbilder in leuchtenden Farben, Landschaften mit kreisenden Sonnen in strömenden Linien. Figurenbilder in statuarischer Ruhe, archaisch-weibliche Urformen“ (Maike Bruhns).

Einzelausstellungen (Auswahl)
1939 hatte sie mit ihrem Mann eine Atelierausstellung in Hamburg
1950, 1953, 1955 Kulturelle Vereinigung Voksheim, Hamburg
1956 Museum für Völkerkunde, Hamburg (zusammen mit Arnold Hilmer)
1958 Hamburger Kunsthalle; 1960 Märkisches Museum, Witten
1964 Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt a. M.
1999 Galerie Herold, Hamburg (zusammen mit Arnold Hilmer)

Sammlungen
Hamburger Kunsthalle
Sammlung der Hamburger Sparkasse
Märkisches Museum, Witten
Sammlung Dr. Maike Bruhns, Hamburg

Literatur
— Dollen, Ingrid von der (2000): Malerinnen im 20. Jahrhundert. Bildkunst der „verschollenen Generation“, München: Hirmer, S. 315
— Familie Kay Rump (Hrsg.) (2013): Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs (überarbeitet von Maike Bruhns); Wachholtz; Neumünster – Hamburg; S. 198
— Heydorn, Volker Detlef (1974): Maler in Hamburg 1966-1974; Christians; Hamburg; S. 127
— Meyer-Tönnesmann, Carsten: Charlotte Hilmer, in: „Allgemeines Künstlerlexikon“, Onlineversion, De Gruyter-Verlag
— Städtisches Gustav-Lübcke-Museum (1962): Charlotte Hilmer. Ausstellung von Ölbildern, Aquarellen, Zeichnungen und Farbholzschnitten (Text Hans Platte) [Ausstellungskatalog], Hamm