A R T U R   E R D L E

 

Weitere Werke von Artur Erdle

 

 

Junge beim Cellospielen mit Holzspielzeugente im Hintergrund

Kaltnadelradierung auf Kupferdruckkarton
nicht datiert

Blattgrösse: 58×41,8cm
Bildgrösse: 30,8×19,5cm

u.r. in Blei signiert „Artur Erdle“
nicht betitelt, Junge beim Cellospielen mit Holzspielzeugente im Hintergrund

€ 240,-

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Zustand
Ecken leicht bestoßen; oberer, unterer, rechter Rand mit leichten Abrissspuren; unterhalb der Signatur kleiner schwarzer Fleck; im Blattbereich o.l. kleiner Fleck; leichte Druckstellen im Blatt; verso in den oberen beiden Ecken Reste früherer Befestigung (Papier etwas aufgeraut, sowie Reste von Klebestreifen)

 

 

Zu Artur Erdle (24.05.1889 Köln – 01.01.1961 Düsseldorf):
Maler, Zeichner, Graphiker; 1911-12 privater Malunterricht in Köln; 1912-18 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (bei Willy Spatz; Adolf Männchen und Carl Ederer) [durch Militärdienst unterbrochen]; danach freischaffend in Düsseldorf tätig; 1919 Gründungsmitglied des „Jungen Rheinlands“; in den 1920er Jahren Reisen durch Deutschland, Belgien, Frankreich und Spanien; in den 1920er Jahren Kontakte zum Kreis um Johanna Ey („Muter Ey“); Freundschaft mit Jankel Adler, Otto Dix, Max Ernst und Gert Wollheim; 1927-61 Mitglied der Künstlervereinigung „Malkasten“ (1931 mit anderen Mitgliedern kurzzeitiger Austritt aus Protest gegen nationalsozialistische (Kultur-)Politik); 1928 Mitbegründer der „Rheinischen Sezession“, Mitglied des „Deutschen Künstlerbundes“; 1929 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg; 1934 Beteiligung an der „Gemeinschaftsausstellung deutscher Künstler“ (Kunstpalast am Rhein, Düsseldorf); 1937 wurden bei der Aktion „Entartete Kunst“ 15 Arbeiten Erdles beschlagnahmt (lt. AKL waren es 20 Werke); 1937 Beteiligung an der „Großen Kunstausstellung Düsseldorf“; 1937 Beteiligung an der „105. Großen Frühjahrs-Ausstellung 1937“ (Künstlerhaus Hannover); 1939 Beteiligung an der Ausstellung „Der Niederrhein im Bilde zeitgenössischer Maler und Zeichner“ (Städtische Kunstsammlung, Duisburg); 1940 Beteiligung an der Ausstellung „Das Ereignisbild“ (Städtische Kunstsammlung, Duisburg); 1940 Beteiligung an der „Rheinischen Kunstausstellung“ (Schloß Schönhausen, Berlin); 1942 Beteiligung an der Ausstellung „Der Rhein und das Reich“ (Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig); 1943 wird sein Haus und Atelier ausgebombt und Großteil seines Werks vernichtet; 1943-45 lebte er in Robertville (Belgien); 1948 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf; Werke befinden sich u.a. im Besitz des Suermondt-Ludwig-Museums (Aachen), der Künstlervereinigung „Malkasten“ (Düsseldorf), des Nordrheinwestfälischen Kultusministeriums, der Stiftung Museum Kunstpalast (Düsseldorf), des Wilhelm-Lembruck-Museums (Duisburg), der Städtischen Galerie Oberhausen

Literatur
KREMPEL, Ulrich (Hrsg.) (1985): Am Anfang: Das Junge Rheinland; Claassen; Düsseldorf; S. 321
ROTH, Carsten: Erdle, Arthur, in: „Allgemeines Künstlerlexikon (AKL)“, Onlineversion, Künstler-ID: 10206248
ZIMMERMANN; Rainer (1980): Die Kunst der verschollenen Generation; Econ-Verlag; Düsseldorf – Wien; S. 351