A D O L F    H E R R E S    (07.04.1888 Mülheim an der Ruhr – 05.06.1969 Trier)

 

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„Original-Studie Schönecken – Eifel“ (wohl um 1930-35)

Aquarell und Kohle auf Velinpapier, verso an den Rändern umlaufend unter Passepartoutmaske gesetzt, ungerahmt
unten rechts signiert „A Herres“
undatiert [wohl um 1930-35]

€ 330,-

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Titel
unten links auf dem Passepartout betitelt „Original-Studie Schönecken – Eifel“

Größe
Größe: 30,9 x 22 cm (Blatt) bzw. 29,7 x 20,8 cm (Sichtgröße) bzw. 47,2 x 36,5 cm (Passepartout)

Zustand
Blatt verso an den Rändern umlaufend unter Passepartoutmaske gesetzt; insgesamt etwas nachgedunkelt, sowie partiell etwas fleckig; in den vier Eckbereichen jeweils mehrere kleine Einstichlöchlein
verso fleckig und nachgedunkelt; verso in den Ecken etwas aufgeraut (wohl aufgrund früherer Befestigung); verso am rechten Rand etwas farbschwach in Blau bezeichnet und ebenso farbschwach datiert (wohl 1936)
Passepartoutmaske deutlich gebräunt

 

 

Adolf Heres absolvierte anfangs eine Lehre als Glasmaler und besuchte hierauf die Kunstgewerbeschule in Trier, sowie mithilfe eines Stipendiums der Stadt Trier auch die Münchner Akademie. Nach seiner Militärzeit im Ersten Weltkrieg ließ er sich als Glasmaler in Trier nieder, schuf daneben in seiner Freizeit aber immer auch Zeichnungen und Aquarelle, deren Motive er bei Wanderungen und Spaziergängen fand.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte er keine regelmäßige Arbeit mehr und seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als freier Mitarbeiter beim Entwerfen von Kirchenfenstern und durch den Tausch kleiner Aquarelle gegen Naturalien. 1988 veranstaltete die Gesellschaft für Bildende Kunst in Trier eine Ausstellung mit etwa sechzig Werken des Künstlers.

Das vorliegende Aquarell dürfte um 1930-35 entstanden sein und es ist eines jener Werke, deren Motiv der Künstler sicherlich bei einem Ausflug fand.

Herres zeigt hier einen Blick in eine Straße im kleinen Eifelort Schönecken. Die Sonne scheint von links in die Straße hinein, so dass die Hausfassade links noch im Düsteren liegt und sich der Schatten des Hauses bis zur Gegenseite zieht. An dieser Gegenseite nun hat Herres als kleines, feines Detail eine Person (einen älteren Mann?) zwischen das hellgrüne und das hellrote Haus eingefügt.

 

 

Zu Adolf Herres (07.04.1888 Mülheim an der Ruhr – 05.06.1969 Trier):
Maler, Zeichner, Glasmaler; anfangs absolvierte Herres eine Glasmalerlehre; hierauf besuchte er die Kunstgewerbeschule in Trier und war anschließend als Stipendiat der Stadt Trier an der Kunstakademie München; im Ersten Weltkrieg als Soldat in Frankreich und während dieser Zeit entstand eine Serie kleinformatiger Zeichnungen und Temperamalereien auf Feldpostkarten; nach dem Krieg arbeitete Herres wieder als Glasmaler; daneben schuf er immer wieder Zeichnungen und Aquarelle bei Wanderungen nach Issel, Leiwen, Klüsserrath und Saarburg sowie bei Spaziergängen in Trier; nach dem Zweiten Weltkrieg hatte er keine regelmäßige Arbeit mehr und seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als freier Mitarbeiter beim Entwerfen von Kirchenfenstern und durch den Tausch kleiner Aquarelle gegen Naturalien; 1988 veranstaltete die Gesellschaft für Bildende Kunst in Trier eine Ausstellung mit etwa sechzig Werken des Künstlers

Adolf Herres schuf zahlreiche Kirchenfenster, darunter zum Beispiel in Trier die Kirche St. Helena, St. Paulin, St. Gangolf und St. Martin.