J O S E F   G E R K E N   (16.11.1903 Anröchte – 19.12.1986 Münster)

 

Weitere westfälische Künstler

 

 

Josef Gerken: Badende an einem Waldsee (um 1960-70)

 

Zu Josef Gerken (16.11.1903 Anröchte – 19.12.1986 Münster):
Maler, Zeichner, Kunsterzieher.
Sohn eines Kunsttischlers und Restaurators, der auf dem Schloss Eggeringhausen in Anröchte-Mellrich arbeitete.
Begann bereits im Kindesalter zu malen und zu zeichnen.
Besuch der “Höheren Knabenschule” in Erwitte (Kreis Soest), die er 1924 verließ.
Ausbildung zum Getreidekaufmann in einem landwirtschaftlichen Handelsbetrieb. Nebenbei weiterhin als Autodidakt künstlerisch tätig.
Ab 1931 lebte Gerken in Münster.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Gerken aufgrund seiner zeichnerischen Fähigkeiten als Kriegszeichner eingesetzt (Warschau, Ukraine).
Nach dem Weltkrieg erneut in Münster ansässig und tätig als Künstler und auch privater Kunstlehrer.
Zugleich kam Gerken ab etwa 1949 in Kontakt mit Pariser Mal-Akademien, besuchte diese und erhielt schließlich 1970 ein Diplom der unabhängigen, 1919 gegründeten “École ABC de Paris”.
Die produktivsten und besten Jahre im Schaffen Josef Gerkens liegen zwischen 1960 und 1975.
1976 Ausstellung in der “Galerie des Arts”, Düsseldorf
08.07.-04.08.1993 Retrospektive “Josef Gerken. Impressionen aus 40 Lebensjahren”, Foyer Stadthaus I, Münster
“Außer allem Lebenden und Vergänglichen hat ihn die Nordsee mit dem Treiben der kleinen Fischer besonders beeindruckt. Er hat während seines ganzen Lebens immer Tage und Wochen dort verbracht.
Kurze Aufenthalte in Spanien und auf Mallorca haben zeitweise seine Farben beeinflußt. Aber seine Stärke sind die morbiden, manchmal depressiven Farben.” (Gerken 1993: 7)

Literatur
— Gerken, Helga (o.J. [1993]): Der Maler Josef Gerken, Selbstverlag: o.O.
— “Artists of the World (AOW) / Allgemeines Künstlerlexikon (AKL)”, Onlineversion, De Gruyter-Verlag