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Weitere Werke von Franz Werneke
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franz-werneke-heringsdorf

 

„Heringsdorf“ (Usedom)

Bleistift auf sandfarbenem Papier; an den vier Ecken durch Klebestreifen in Passepartout gesetzt
nicht datiert, um 1970

Passepartoutgrösse: 43×30,5cm
Blattgrösse: 23,7×17,9cm

unten rechts zweifach in Blei signiert „Werneke“
unten links in Blei betitelt „Heringsdorf“

€ 100,-

 

    

 

Zustand
Blatt an den vier Ecken durch Klebestreifen in Passepartout gesetzt; Passepartout verso in Blei nummeriert/bez.; in Passepartout unten links Sammlungsstempel und Nummerierung in Blei

 

 

In der vorliegenden Zeichnung gibt Franz Werneke einen flott und expressiv gezeichneten Einblick in einen Park im Ostseebad Heringsdorf. In einer leichten Neigung führt der Weg aus dem Vordergrund in die Bildmitte. Zur linken Seiten fällt der Boden etwas ab, während durch Bäume und Sträucher der Blick aufgelockert wird. Die Bäume setzen sich auch auf der gegenüberliegenden Seite fort. Mit den dortigen drei Laternen und einer Parkbank gelingt es Werneke in diese skizzenhafte, beinahe minimalistische Ansicht eine gewisse Tiefe zu legen.

 

 

Zu Franz Werneke (18.02.1906 Quedlinburg – 20.08.1989 Düsseldorf):
Maler, Zeichner, Grafiker; Sohn eines Brauereidirektors; 1923-25 Studium an der Kunstgewerbeschule Essen (bei Joseph Urbach); 1925-30 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (bei Jan Thorn-Prikker und Heinrich Campendonk); Bekanntschaften mit u.a. Ferdinand Macketanz, Ewald Mataré und Ludwig Gabriel Schrieber; 1930-39 v.a. tätig als Illustrator für Jugendzeitschriften, sowie Porträtzeichner für eine Zeitung; zu dieser Zeit entstehen Bleiverglasungen und Mosaiken; 1940-45 dienstverpflichtet als technischer Zeichner; nach 1945 verschiedene Aufträge bei „Kunst am Bau“; 1954 bei einem „Kunst am Bau“ Wettbewerb in Duisburg erhält er den 1. Preis (Ausführung eines Glasfensters für das Schwimmbad des Stadtbades); zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen (v.a. in Düsseldorf); auf Reisen durch Deutschland hielt er seine Eindrücke immer wieder zeichnerisch fest

Literatur
KREMPEL, Ulrich (Hrsg.) (1985): Am Anfang: das junge Rheinland; Claassen-Verlag; S. 324
JESSEWITSCH, Rolf / SCHNEIDER, Gerhard (Hrsg.) (2008): Entdeckte Moderne; Kettler; Bönen; S. 524
GRASS, Günter et al. (Hrsg.) (1995): Ludwig Gabriel Schrieber 1907-1975: Gemälde – Skulpturen – Aquarelle – Zeichnungen; Städtische Galerie im Park [Stadt Viersen]; S. 13
ZIMMERMANN, Rainer (1994): Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation; Hirmer; München; S. 460
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 00645551