E R N S T   S I E G E N T H A L E R

 

 

ernst-siegenthaler

 

Steinbrücke im Wald

Kohle auf Ingrespapier (Wasserzeichen „Canson & Montgolfier France“)
nicht datiert

Blattgrösse: 62,5×48,3cm

u.r. signiert „E. Siegenthaler“, sowie verso auf früherer Rahmenrückwand u.r. in blauem Kugelschreiber voll signiert
verso auf früherer Rahmenrückwand u.r. vom Künstler in blauem Kugelschreiber bez. „Dorfplatz in Miglieglia“, was jedoch wohl der Titel eines anderen Werkes ist

€ 260,-

 

         

Zustand
Druckstellen im Blatt; Randbereiche leicht nachgedunkelt; in den Ecken kleine Einstichlöcher; in Ecke u.l. in Blei nummer.[?]; am rechten Rand oben leicht bestoßen; verso partiell leicht fleckig; frühere Rahmenrückwand berieben und fleckig

 

 

In der vorliegenden Zeichnung versetzt Ernst Siegenthaler den Betrachter auf einen Waldweg unmittelbar vor eine steinerne Brücke. Die Brücke, welche man doch eigentlich als den Fokus der Zeichnung erachten würde, wird durch den Künstler in derselben Manier ausgeführt wie die Bäume und das Grün im Vordergrund, so dass hier eine natürliche Einheit entsteht.
Die Bezeichnung auf der vormaligen Rahmenrückwand wird sich auf ein anderes Werk des Künstlers beziehen, da dies doch keinesfalls wie der ‚Dorfplatz in Miglieglia“ erscheint.

 

 

Zu Ernst Siegenthaler (12.01.1897 Baden – 26.7.1976 Zürich):
Schweizer Maler, Zeichner, Grafiker; nach der Bezirksschule zwei Jahre Besuch des Lehrerseminars in Wettingen; Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich (bei Ernst Georg Rüegg und Max Gubler); den eigenen Wunsch Kunstmaler zu werden ließ er fallen, da sein Vater auf einer Lehre als Flachmaler beharrte; die Flachmaler-Lehre absolvierte er in St. Gallen; darauf war er im Sommer als Flachmaler tätig und widmete sich im Winter der Kunst; während dieser Zeit belegte er Anatomie-Kurse an der Universität Zürich; aufgrund einer schweren Erkrankung war er 18 Monate in einem Genesungsheim in Leysin; in dieser Zeit bildete er sich autodidaktisch zum Maler weiter; aufgrund der Erkrankung gab er den Beruf als Flachmaler auf; ab 1924 in Zürich ansässig; 1924, 1929 Ausstellungen im Kasino in Baden; 3.10.-18.10.1943 Ausstellung mit Aldo Galli im Kursaal Baden; 18.08.-05.09.1953 Ausstellung in der Städtischen Kunstkammer Strauhof in Zürich; 13.09.01.10.1961 Ausstellung in der Städtischen Kunstkammer Strauhof in Zürich; 28.08.-12.09.1965 Ausstellung in der Galerie Bürdeke in Zürich

Quelle:
Internetseite kunstbreite.ch
Internetseite des „SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz“ [sikart.ch]