C U R T   W I T T E N B E C H E R

 

Weitere Werke von Curt Wittenbecher

 

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„’Hvaragererdy‘ [sic!] Island“

Aquarell ohne Bleistiftvorzeichnungen auf Aquarellbütten
verso u.r. in Blei datiert: „21.9.[19]72“

Blattgrösse: 45,5×54,1cm

unten rechts in Schwarz monogrammiert „CW“, verso unten rechts in Blei vollsigniert „Curt Wittenbecher“
verso unten rechts in Blei vom Künstler betitelt: „’Hvaragererdy‘ [sic!] Island“, sowie darüber ebenso in Blei mit der Werksnummer 2238 versehen; gemeint ist die isländische Kleinstadt Hveragerði (isl. Hveragerðisbær)

€ 600,-

 

 

 

 

Zustand
oberer und linker Blattrand technikbedingt leicht wellig; oberer und linker Blattrand etwas unsauber beschnitten; leichte Druckstellen im Blatt; verso o.l. und u.l. Reste früherer Befestigung; verso o.l. und u.r. technikbedingt etwas farbfleckig

 

 

Brillante, mystisch anmutende Ansicht auf die kleine isländische Gemeinde Hveragerdi (etwa 40 km östlich von Reykjavík). Gekonnt setzt Wittenbecher die Aquarellfarben ein, um durch die Vermischung und das Ineinanderübergehen die heißen Quellen und die von Dampf erfüllte Luft darzustellen.

 

 

Zu Curt Wittenbecher (01.08.1901 Magdeburg – 02.01.1978 Bremen):
während der Schuljahre bis zum Abitur Halbtagsschüler der Kunstgewerbeschule Magdeburg; 1921-24 Studium an der Privatschule für graphische Künste (bei Moritz Heymann und Walter Thor); danach Studium an der Städtischen Kunstgewerbeschule (Berlin-Charlottenburg) bei Harold Bengen und an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule (Magdeburg) bei Ernst Hoffmann und Richard Winckel; anfangs Dozent für Laienzeichnen und Kunstbetrachtung an der Volkshochschule Charlottenburg; ab 1928 freischaffender Maler und Graphiker in Magdeburg; 1934 Ausstellung im Kaiser-Friedrich-Museum (Magdeburg) in Gemeinschaft mit Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff; Aufnahme in den Künstlerverein -Börde-; 1939-40 Mitglied und Leiter der -Künstlerkameradschaft Magdeburg-; gemeinsam mit Friedrich Einhoff, dem Zerbster Maler Paul Jünemann u. a. war er ab 1939 in den Kriegsjahren zuständig für die jährlichen Magdeburger Kunstausstellungen; 1942 Verleihung des Kunstpreises der Stadt Magdeburg; 1944 Übersiedlung nach Hindeland im Allgäu, nach dem Totalverlust seiner Wohnung durch Kriegseinwirkung; 1949 Übersiedlung nach Worpswede; 1953 Gründungsmitglied des „Neuen Forum“ (Bremen); seit 1955 freischaffender Maler in Bremen; zahlreiche öffentliche Aufträge, sowie Lehrtätigkeiten; Motive waren häufig Naturdarstellungen und Stilleben

Literatur
LIEBSCHER, Sabine: Curt Wittenbecher; in: Magdeburger Biographisches Lexikon
SCHNEIDER, Erich (Hrsg.) (2009): Expressiver Realismus. Die Sammlung Joseph Hierling [Schweinfurter Museumsschriften 166/2009]; Schweinfurt; S. 353
Kunstverein Bremen (Hrsg.): Katalog -Curt Wittenbecher. Ausstellung 1959/60. Kunsthalle Bremen