W I L L Y H A B L
(Wohl) böhmische Landschaft
Aquarell und Tuschfeder auf sandfarbenem Papier (verso als Brief verwendet; hierzu auf Größe der Zeichnung gefaltet); verso am oberen Rand durch zwei Klebestreifen unter Passepartout gesetzt; gerahmt; unter Glas
nicht datiert, verso Brief in dunkler Tinte lokalisiert und datiert mit „Knönitz Pfingsten 1943“
€ 370,-
Rahmengrösse: 31×25,4cm
Blattgrösse: 15,8×11,2cm (gefaltet)
Grösse des Passepartoutausschnitts: 14,7×10,2cm
u.r. in Blei signiert „Habl“, sowie am Ende des rückseitig befindlichen Briefes in dunkler Tinte nochmals voll signiert „Ihr Willy + Anna Habl“
nicht betitelt
Zustand
Blatt verso am oberen Rand durch zwei Klebestreifen unter Passepartout gesetzt; leicht nachgedunkelt; partiell schwache Druckstellen im Blatt; verso an den unteren beiden Ecken Reste früherer Befestigung (Spuren von Klebestreifen); Rahmen mit Gebrauchsspuren (leicht berieben)
Provenienz
Pfingsten 1943 als Brief von Willy Habl an Johannes Böse (1879-1955, Gründer der Griffelkunstvereinigung) verschickt; Weihnachten 1944 an Lena (wohl Tochter von Johannes Böse) [hierzu auf Brief von fremder Hand Anmerkung in Blei „Lena Weihn. 1944“]
Zu Willy Habl (26.08.1888 Egeln b. Magdeburg – 18.10.1964 Hamburg):
Maler, Grafiker; 1904-1908 Lithographenlehre (Hamburg); parallel bis 1909 an der Hamburger Kunstgewerbeschule bei Friedrich Adler & Carl Otto Czeschka; 1911-1914 zahlreiche Studienreisen; im 1. Weltkrieg Kriefsteilnehmer; 1915 verwundet; in den 20ern Mitglied in der Hamburgischen Künstlerschaft, dem Hamburger Kunstverein und dem Altonaer Kunstverein; 1925-31 Dozent an der Hamburger Kunstgewerbeschule; ab 1931 freischaffend tätig; in den 20ern und 30ern bei zahlreichen Ausstellungen vertreten