O S K A R   S C H W I N D R A Z H E I M   ( z u g e s c h r i e b e n )

 

Werke von Oskar Schwindrazheim

 

oskar-schwindrazheim

 

„Dorm“

Ölkreiden und Pastellkreiden auf sandfarbenem Velinpapier
nicht datiert

Grösse: 25×18,5cm

verso u.m. (wohl) von fremder Hand in Blei bez. „Oskar Schwindrazheim“
u.r. in Blei bez.: „Dorm“

€ 180,-

 

           

 

Zustand
partiell Druckstellen im Blatt; am Blattrand oben links kleiner hinterlegter Einriss; am unteren und oberen Rand sehr leicht wellig; in den oberen beiden Ecken kleine Einstichlöcher; verso in den oberen beiden Ecken Reste früherer Befestigung (Klebestreifen); verso etwas (farb-)fleckig und leicht beschmutzt

 

 

Bei der vorliegenden Ansicht dürfte es sich um ein Motiv aus dem niedersächsischen Höhenzug Dorm handeln. Unter dem leicht bewölkten Himmel, zeigt sich eine beeindruckende farbliche Vielfalt. Die visuelle Begrenzung zwischen Himmel und Erde bildet eine schwarze, in Teilen Violett gezogene schwungvolle Linie. Darunter blicken wir als Betrachter auf hellere Wege und leichte Abhänge.
Insbesondere farblich sehr schön gestaltete Landschaftskomposition.

 

 

Zu Oskar Schwindrazheim (16.04.1865 Hamburg-St. Georg – 22.04.1952 Hamburg-Altona):
Maler, Zeichner, Schriftsteller, Bibliothekar, Lehrer; Besuch der Höheren Bürgerschule zu Hamburg; Besuch der Kunstgewerbeschule Hamburg; 1887-89 durch ein Stipendium konnte er die Kunstakademie München besuchen; Rückkehr nach Hamburg und dort zunächst tätig als Atelierchef bei der Hamburger Kunst- und Gewerbe-Firma Georg Hulbe; später freischaffend tätig, sowie Dozent an einer privaten Malschule; 1891 Gründung des ersten deutschen Volkskunstvereins; Herausgabe der Zeitschrift „Beiträge zu einer Volkskunst“; 1907-24 tätig als Lehrer und Bibliothekar in der Altonaer Kunst- und Gewerbeschule, zeitweise auch Schulleiter; 1911 Verleihung des Professorentitels; Schwindrazheim veröffentlichte zahlreiche Schriften, in denen er sich insbesondere kunstpädagogisch den Lesern die im 19. Jahrhundert aufkommende ‚Volkskunst‘ nahebringen wollte

Literatur
HEYDORN, Volker Detlef (1974): Maler in Hamburg 1966-1974; Christians; Hamburg; S. 142
JANSA, Friedrich (1912): Deutsche Bildende Künstler in Wort und Bild; Verlag F. Jansa; Leipzig; S. 556
Familie Kay Rump (Hrsg.) (2013): Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs (überarbeitet von Maike Bruhns); Wachholtz; Neumünster – Hamburg; S. 420
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 00221236