J E A N   P A U L   K A Y S E R

 

Weitere Hamburger Künstler

 

jean-paul-kayser
Wohl Ansicht eines Schweizer Bergdorf

Bleistift auf Skizzenpapier; am oberen Rand unter Passepartout montiert
nicht datiert, wohl um 1910 als Kayser seine Schweiz-Reise unternahm

Grösse mit Passepartout: 36,1x54cm
Blattgrösse: 22,4x32cm
Passepartoutausschnitt: 20,9x30cm

nicht signiert; verso Nachlaßvermerk von Friederike Kayser („Nachlaß Paul Kayser. Friederike Kayser“ (in schwarzem Kugelschreiber))
nicht signiert

€ 350,-

 

 

  

 

Zustand
mittig leichte horizontale Stauchung; partiell leicht fleckig; Ränder leicht nachgedunkelt; in den unteren beiden Ecken je ein kleines Einstichloch; Blattrückseite mit Lagerspuren; PP mit vereinzelten Gebrauchsspuren

 

 

Stimmungsvolle Landschaftskomposition von Jean Paul Kayser. Für Kayser lässt sich nur ein Schweizaufenthalt im Jahr 1910 belegen. Das vorliegende Blatt dürfte bei diesem Aufenthalt entstanden sein.

 

 

Zu Jean Paul Kayser (22.09.1869 Hamburg – 23.09.1942 Donaueschingen):
1889-90 Kunstgewerbeschule Dresden und München; bis 1894 in Hamburg als Dekorationsmaler tätig; 1894 Beginn sich autodidaktisch ganz auf die Malerei zu konzentrieren; ab 1894 als Maler freischaffend tätig; 1897 Gründung des „Hamburger Künstlerclubs“ zusammen mit Ernst Eitner, Friedrich Schaper, Arthur Illies, Julius von Ehren, Arthur Siebelist, Julius Wohlers; 1900 Wandbild für die Aule der Schule des Paulsen-Stifts in Hamburg (1943 zerstört); 19.06.1902 Heirat mit Melanie Hertz (1873-1966); 1903 Geburt der Tochter Elisabeth (gest. 1939); 1903 Umzug nach Blankenese; 1904 Reise nach Berlin; ab 1906 regelmäßiger Unterricht an der privaten Gerda-Koppel-Malschule (Hamburg); 1907 Reise nach Holland; 1908 Geburt der Tochter Friederike; 1909 gemeinsames Arbeiten im Hamburger Hafen mit Albert Marquet; 1910 Reisen in die Schweiz, nach Mailand, Padua, Venedig; 1911 zweite Hollandreise; 1912 Auftrag für zwei Gemälde für den Riesendampfer „Imperator“ der HAPAG (1913 fertiggestellt); 1913 Auftrag für ein Wandbild in der Handelskammer Hamburg; vor 1914 zahlreiche Ausstellungen im Kunstverein Hamburg, bei der Galerie Commeter, der Großen Berliner Kunstausstellung (1908), der Berliner Secession (1909); 1916-18 Kriegsdienst; 1919 Atelier am Glockengießerwall; 1922 Umzug nach Timmendorfer Strand; 1924 Rückkehr nach Blankenese; 1930 Reise nach Genua, 1933 Reise nach Paris, Besuch bei Albert Marquet; 1941 kriegsbedingte Übersiedlung nach Donaueschingen

Literatur
FLEMMING, Hans Theodor (1980): Jean Paul Kayser; Verlag Hans Christians; Hamburg