H A R R Y B E H R
Stadtansicht mit Park und Personen
Aquarell und Farbstifte auf sandfarbenem Velinpapier [u.r. Trockenstempel „Dansk Arbejde“];
verso u.l. in Blei datiert „7.7.[19]46“
Blattgrösse: 35,5×25,7cm
nicht signiert
nicht betitelt
€ 120,-
Zustand
linker Blattrand mit Abrissspuren; in den Randbereichen schwach nachgedunkelt; leichte Druckstellen im Blatt; Ecke o.r. mit kleiner Knickspur; verso schwach fleckig
Zu Harry Behr (11.10.1907 Reichenbach (Vogtl.) – 2.6.1966 Hamburg):
Sohn des Stillleben-, Landschaftsmalers Felix Behr; 1911 Umzug der Familie nach Hamburg; 1928-32 Studium an der Kunstgewerbeschule Hamburg (bei Hugo Meier-Thur); 1930 Veröffentlichung des handgefertigten autobiographischen „Roman eines Sonderlings“; 1932 Meisterschüler; Atelier in der Wexstrasse 23 (später in der ABC-Straße 12c); 1938/39 wurde Behr denunziert und sein Atelier wurde durchsucht, dabei wurden etliche eigene Bilder, sowie Werke jüdischer Künstler konfisziert; Behr kam 24 Stunden in Untersuchungshaft; im Zweiten Weltkrieg in Dänemark und Norwegen stationiert; nach 1945 Suizid der Ehefrau und der Tochter; kunsthändlerische Tätigkeit
Literatur
BRUHNS, Maike (2001): Kunst in der Krise (Band 2); Dölling und Galitz; Hamburg; S.66-67
Familie Kay Rum (Hrsg.): Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs (überarbeitet von Maike Bruhns); Wachholtz; Neumünster – Hamburg; S. 36