G U S T A V S C H M I D T
‚Gang zum Baum – Im Paradies‘
Holzschnitt auf Japanpapier
nicht datiert, der Zyklus „Die ersten Menschen“ entstand 1927 (vgl. hierzu: Petra Sandhagen: Erstmals Holzschnitte und Familienportäts ausgestellt, in: Peiner Nachrichten (v. 15.08.2008))]
Blattgrösse: 39,3×29,4cm
Auflage: keine Angaben
verso (wohl) vom Künstler in Blei signiert „Gustav Schmidt“
verso unten in Blei (wohl) vom Künstler bez. „Zyklus ‚Die ersten Menschen‘ / ‚Gang zum Baum – Im Paradies‘ / Holzschnitt v. Gustav Schmidt“
€ 150,-
Zustand
Blatt mit leichten Druckstellen; Ecken etwas bestoßen; Druck schlägt aufgrund des dünnen Papiers verso durch; verso unten rechts früherer Besitzerstempel & Nummerierung; verso unten rechts Papier oberflächlich etwas aufgerauht; verso unten rechts am Blattrand kleiner Einriss (etwa 0,4cm)
Zu Gustav Schmidt (12.02.1888 Peine – 08.11.1972 Dresden):
Maler, Grafiker, Plastiker, Keramiker und Lehrer; nach Lehrerausbildung ab 1908 am Realgymnasium in Peine tätig; Studium an der Kunstakademie Dresden (bei Robert Sterl, Osmar Schindler und Carl Bantzer); 1911-13 Meisterschüler bei Otto Gussmann; 1915-16 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg, dort schwer verschwundet; 1917 Heimkehr; ab 1917 erneut am Realgymnasium Peine als Zeichenlehrer tätig; ab 1919 als freischaffender Künstler in Dresden ansässig; um 1920 entstehen expressionistsiche Graphik-Folgen; 1937 werden bei der Aktion „Entartete Kunst“ sieben Werke beschlagnahmt; 1944 Einberufung zum Kriegshilfsdienst; 1945 Verlust eines Großteils des Schaffens durch Bombenangriff; ein Teil des Nachlasses befindet sich im Kreismuseum Peine
Literatur
JESSEWITSCH, Rolf / SCHNEIDER, Gerhard (Hrsg.) (2008): Entdeckte Moderne; Kettler; Bönen; S. 513
Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Hrsg.) (1981): Kunst im Aufbruch. Dresden 1918-1933; Dresden; S. 317-318 Gustav Schmidt (1888 Peine – 1972 Dresden). Deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer und Keramiker. Studium an der Akademie in Dresden bei Robert Sterl und Carl Bantzer. 1911-13 Meisterschüler bei Otto Gußmann.