F R A N Z S C H R U D D E
Weitere Werke von Franz Schrudde
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Stillleben mit Sonnenblumen in einem Krug
Öl auf Hartfaserplatte
nicht datiert
Plattengrösse: 40,7×50,5cm
u.l. signiert „F. Schrudde“
nicht betitelt
€ 300,-
Zustand
Ecken/Ränder etwas bestoßen (im unteren Bereich etwas stärker); insgesamt etwas beschmutzt; partiell oberflächliche Verluste der Farbschicht; verso Platte fleckig (wohl aufgrund früherer Feuchtigkeit)
Ein satter Strauß von Sonnenblumen steht in einem mit blauem Blumendekor bemalten Krug. Das dunkelblaue Tischtuch und der grünliche Hintergrund stellen hierbei die Rahmensetzung. Von der linken Seite fällt das Licht auf die sich deutlich dorthin neigenden Blüten. Einzig eine, leicht nach unten hängende Blüte im rechten Bereich schafft es nicht in diese Richtung.
Franz Schrudde führte diese Komposition in einer schön realistischen Malweise aus, die, insbesondere bei den größeren Blüten und Blättern, mitunter neusachliche Anklänge zeigt.
Zu Franz Schrudde (1886-1972):
Bruder des Malers Josef Schrudde (1891-1970); Studium in München und Hamburg; vornehmlich Landschaftsmaler; schuf insbesondere Motive aus Westfalen, in den 1930er und 1940er Jahren auch zahlreiche Motive aus/bei Eslohe (Sauerland); 1931 Neuausmalung des Innenraums der Kapelle St. Johannes Baptist (Obersalwey); 1937 Beteiligung an der Kunstausstellung des Hilfswerk für deutsche bildende Kunst in der NS-Volkswohlfahrt (Haus der Kunst, Dortmund); 1938 Beteiligung an der „Großen Westfälischen Kunstausstellung“ (Haus der Kunst, Dortmund); 1939-42 Innenausmalung der St. Pankratius Pfarrkirche (Eslohe); 2010 Ausstellung „Drei Chronisten ihrer Zeit – Maler unsere Heimat“ im Esloher Maschinen- und Heimatmuseum (zusammen mit Arbeiten seines Bruders, sowie Werken von Josef Steilmann (1907-1944))
Literatur
„Chronisten unserer Heimat“, in: „Sauerlandkurier“ (v. 21.08.2010)
PAPENBROCK, Martin/SAURE, Gabriele (Hrsg.) (2000): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen [Teil I. Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit]; Weimar; S. 113-114