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Albert Hunnemann

 

Stillleben mit u.a. Mohn, Rittersporn in einer Vase

Öl auf Leinwand, Keilrahmen, gerahmt [Rahmung durch „Hermann Kempin […] Hanoover“ (hierzu verso auf Rahmen o.m. Etikett)];
u.r. in Schwarz datiert „1931“

Rahmengrösse: 83×97,7cm
Leinwandgrösse: 65,2x80cm

u.r. in Schwarz signiert „A Hunnemann“
nicht betitelt

€ 460,-

 

 

                          

 

Zustand
leicht beschmutzt; im unteren Bereich mittig kleiner Leinwandschaden (Verluste der Farbschicht und kleines Löchlein); in den dunkleren Farbbereichen mitunter leichte Craquelé-Bildung; Rahmen mit Gebrauchsspuren (etwas fleckig, leicht berieben, an den Kanten/Ecken etwas bestoßen)

 

 

Vor einem diffusen, in Braunschwarz gehaltenen Hintergrund steht ein kleines rötliches Regal. Das Möbelstück führt in diagonaler Linie in den rechten Hintergrund, überschreitet mit der vorderen Kante gar den Bildrand und erzeugt dadurch eine ganz eigene Lebendigkeit innerhalb der Ansicht. Auf dem kleinen Regal stehen eine kleine Vase, sowie etwas nach hinten versetzt eine höhere Henkelvase mit einem Strauß aus u.a. Mohnblumen und Rittersporn. Die Blumen werden von Hunnemann in kurzen, schnellen und durchaus pastosen Strichen dargestellt, so dass sie sich deutlich vom dunklen Kolorit des Hintergrunds abheben. Durchgehend werden die Blütenfarben von einem leichten Grün der Blätter und Stängel begleitet. Dieses helle Grün findet sich ebenso in den Vasen wieder und es ist auch diese Farbgebung, welche dem Werk einen magisch irrealen Klang verleiht.
Beeindruckende Stillleben-Komposition!

 

 

Zu Albert Hunnemann (20. Jhd.):
Maler, Restaurator; tätig in München; 1929 Beteiligung an der Kunstausstellung im Glaspalast; 1949 Beteiligung an der „Grossen Kunstausstellung München“ (Haus der Kunst); in den 1950er Jahren maßgeblich beteiligt an den Restaurierungen der Nibelungensäle der Residenz München; ab 1955 Restaurierung der Gewölbebilder in der Münchner Ludwigskirche