A L B E R T G U S T A V B U N G E
Darstellung des heiligen Nepomuk
Aquarell mit wenigen Bleistiftvorzeichnungen; auf Papier; montiert auf Karton; gerahmt; unter Glas
unten rechts mit Bleistift verortet und datiert „München [19]23“
Rahmengrösse: etwa 26,2×32,2cm
Bildgrösse: 13x20cm
unten rechts mit Bleistift signiert „A.G. Bunge“
nicht betitelt
€ 500,-
Zustand
Blatt auf Karton aufgezogen; links und rechts vom Kopf des Heiligen je ein kleiner, schwacher Fleck; Rahmen an ganz wenigen Stellen minimalst bestoßen
Brillantes, fein ausgeführtes Aquarellbild von Albert Gustav Bunge! Malerische/zeichnerische Werke Bunges sind äußerst selten zu finden!
Zu Albert Gustav Bunge (15.07.1893 Rathenow – 02.04.1967 Salzburg):
1914 Kriegseinsatz, dabei Verstümmelung der rechten Hand während der Schlacht bei Langemarck; Bunge muss lernen alle Arbeiten mit der linken Hand zu verrichten; 1918 Umzug von Hannover nach München; Imm atrikulation an der Kunstakademie (Besuch der Zeichenklasse von Angelo Jank); 27.11.1919 Heirat mit Claire Mellin; 14.10.1920 Geburt des Sohnes Charles Gottfried; 1922 zusammen mit Willy Wenz gründet Bunge die -Gesellschaft für Gebrauchskunst m.b.H.-; sie zeigen gemeinsame Entwürfe auf der -Deutschen Gewerbeschau- (München); zu dieser Zeit führen Münchener Adressbücher Bunge als -Kunstmaler-; 1923 Geburt des Sohnes Gustav; 1924 Zusammenschluss mit Alois Wörles -Neue Münchener Kunstgewerbe G.m.b.H (NMK)- zu den -Neuen Münchener Kunstwerkstätten A.G.-; 19.04.1925 Umzug der Familie von München nach Emmering (bei Fürstenfeldbruck); 1927 Anmeldung eines Betriebes einer Metallkunstwerkstätte für Kupfer, Messing, Bronzearbeiten; 1931 die ersten Emailarbeiten werden auf der Münchener Kunstausstellung im Glaspalast gezeigt; vermutlich Zusammenarbeit mit Malerin Lily Koebner-Linke (1891-1980); 1932 bis April 1933 Aufenthalt Bunges in Paris; Zusammenarbeit mit Jean Perzel; 1937 Umzug des Betriebes nach Reit im Winkl; 21.01.1937 Gründung der -Werkstätten für künstlerische Emailarbeiten- (zusammen mit Koebner-Linke); diese besteht offiziell bis 31.01.1967; 1940 Auszeichnung mit der Silbermedaille in Gruppe II (Metallarbeiten) auf der Triennale in Mailand; 1944 Bunge verlegt endgültig seinen Wohnsitz von Emmering nach Reit im Winkl; 1945-67 Bunges Werkstätten in Emmering fertigen Metallobjekte und Rohlinge für Emailarbeten an; in Reit am Winkl entstehen Emailarbeiten
Literatur
Mundorff, Angelika/Seckendorff, Eva von (Hrsg.): Albert Gustav Bunge (1893-1967). Forschungen zu Leben und Werk; Stadtmuseum Fürstenfeldbruck; 2009